Eugen Gomringer

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Menschenbilder

Ilma Rakusa zum 80. Geburtstag

"Die innere Kompassnadel zeigt nach Osten." Die Schrifstellerin und Übersetzerin Ilma Rakusa

Kaum jemand kennt den europäischen Osten so gut wie Ilma Rakusa, schließlich wurde sie in der Tschechoslowakei geboren, ist in Budapest, Triest und Ljubljana aufgewachsen und hat unter anderem in Leningrad (heute Sankt Petersburg) studiert. Und kaum jemand ist so polyglott wie sie: Übersetzt hat sie aus dem Ungarischen (ihre Familiensprache), Serbokroatischen, Russischen und Französischen, aber sie spricht auch Slowenisch und natürlich Schwyzerdütsch, denn sie lebt seit Jahrzehnten in Zürich.

In ihrem Haus am Zürichberg, das überquillt von Büchern, Bildbänden und Zeitschriften in all ihren Sprachen, schreibt Ilma Rakusa Gedichte, Essays, Erinnerungen und Erzählungen. Ihr neues Buch "Wo bleibt das Licht" (Literaturverlag Droschl 2025) gibt Einblick in ihr Denken, ihre Reisen und ihren Alltag. Als wache Zeitgenossin hat sie einen genauen Blick auf die Gegenwart.

Zwei Tage nach ihrem 80. Geburtstag am 2. Jänner erzählt Ilma Rakusa von ihrer Familie und vom Alleinsein, von ihren liebsten Klavierstücken, von der Puppe Sarika, die sie seit Kindheitstagen begleitet, von jahrzehntelangen Freundschaften und von der Kraft der Literatur.

Sendereihe

Gestaltung

  • Heinz Janisch