Kristina Lunz

STEVY HOCHKEPPEL

Im Gespräch

Kristina Lunz, Feministin und Mitgründerin des Centre for Feminist Foreign Policy

"Hass gegen meinungsstarke Frauen hat System"
Mari Lang im Gespräch mit der Feministin und Mitgründerin des Centre for Feminist Foreign Policy Kristina Lunz

"Ich wollte nicht länger hinnehmen, dass Außenpolitik fast ausschließlich von Männern gemacht und von militärischer Logik bestimmt wird", sagt Kristina Lunz. Die deutsche Aktivistin, Autorin und Unternehmerin, Jahrgang 1989, gehört zu den prägnantesten Stimmen einer neuen Generation, die internationale Politik gerechter und friedensorientierter gestalten möchte. Öffentlich bekannt wurde die studierte Psychologin, die in einem kleinen Dorf in Oberfranken aufwuchs und ursprünglich Bürgermeisterin werden wollte, mit einer Online-Kampagne gegen die sexualisierte Darstellung von Frauen in der "Bild"-Zeitung. Erfolg, aber auch erste Erfahrungen mit Hass im Netz folgten. 2018 gründete Lunz, die in London und Oxford Master-Abschlüsse u.a. in Diplomatie gemacht hat, in Berlin das Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP) mit, das Regierungen und Institutionen weltweit zu inklusiver Außen- und Sicherheitspolitik berät. Feministische Außenpolitik ist mittlerweile auch im Koalitionsvertrag der deutschen Bundesregierung verankert. 2024 kommt es jedoch zu einer Online-Hetzkampagne gegen das CFFP und seine Geschäftsführerin, weshalb die Organisation 2025 geschlossen wird. Mari Lang spricht mit Kristina Lunz über die Hintergründe und darüber, warum Hass gegen einflussreiche und meinungsstarke Frauen seit jeher System hat.

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  • Mari Lang