Betrifft: Geschichte

Konstruktionen, die verbinden

Die Geschichte des Brückenbaus. Mit: Thomas Winkler Kustos für Eisenbahnwesen und Marlies Forenbacher Kustodin für den Bereich Architektur im Technischen Museum Wien.

Die ersten Brücken waren einfache Balken- oder Seilbrücken aus Holz oder Lianen. Später perfektionierten die Römer den Steinbogenbau. Mit präzise gehauenen Steinquadern und Mörtelverbindungen errichteten sie teilweise auch heute noch existierende Aquädukte und Straßenbrücken. Stein blieb über Jahrhunderte hinweg das wichtigste Brückenbaumaterial. Errichtet wurden damit massive Bogenbrücken. In Florenz oder Venedig wurden darauf sogar Türme oder Häuser gebaut.
Einen technischen Innovationsschub brachte die Industrialisierung, in deren Folge Gusseisen und später Stahl im Brückenbau eingesetzt wurden. Herausragende Ingenieure der damaligen Zeit, wie Thomas Telford oder Gustave Eiffel, entwickelten immer leichtere, größere und kühnere Konstruktionen, darunter auch zahlreiche Hänge- und Fachwerkbrücken.
Materialien wie Stahl und Spannbeton ermöglichen seit dem 20. Jahrhundert riesige Spannweiten, elegante Formen und schlanke Tragwerke. Heute prägen Schrägseil-, Hänge- und Verbundbrücken das Bild unserer modernen Infrastruktur. Computertechnik, neue Materialien und nachhaltige Bauweisen ermöglichen dabei immer komplexere und effizientere Konstruktionen.

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Gestaltung

  • Andreas Wolf