Radiokolleg

Schmerz lass nach (3)

Schmerz muss kein Schicksal sein

Schmerz ist komplex und vielschichtig. Ebenso gestaltet es sich bei den Behandlungsansätzen. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren viel getan hat: von einer restlosen Klärung des Phänomens Schmerz ist man noch weit entfernt. Die Therapien verbessern und erweitern sich aber stetig. Sie reichen von Medikamenten, über Sport und Bewegung, Meditation, Ernährungsumstellung, Stressreduktion, bis zur Hypnose.
Schmerz ist kein Schicksal, dem man nicht entkommt. Man kann aktiv gegensteuern. Selbstwirksamkeit und Selbstermächtigung sind hier zwei wesentliche Stichworte. Das soll allerdings keineswegs suggerieren, beziehungsweise Sätze forcieren wie: Man müsse sich nur ein bisschen "mehr zusammenreißen", dann würde der Schmerz schon nachlassen. Genau solche Vorurteile führen dazu, dass Menschen nicht ernst genommen werden und sich mitsamt ihres Schmerzes zurückziehen.
"Silent Inflamation", "Stille Entzündung", nennt sich passenderweise ein Prozess, der durch falsche Ernährung, Bewegungsmangel, Umweltfaktoren und dauernden Stress zu chronischen Schmerzen führen kann. Die Psychoneuroimmunologie beschäftigt sich mit entsprechenden Behandlungskonzepten, die nicht nur Symptome adressieren, sondern in gleicher Weise ansetzen, wie auch Schmerz funktioniert: ganzheitlich.

Service

Radiokolleg-Podcast

Sendereihe

Gestaltung

  • Daphne Hruby