Hörbilder

Der Tod kommt aus der Ferne.
Drohnen sind ferngesteuerte unbemannte Flugzeuge, die überwachen und mit entsprechender Ausrüstung töten können. Durch ihren Einsatz kamen bereits tausende Menschen ums Leben, auch Zivilisten. Wie verändern Drohnen die Kriegsführung, unsere Vorstellungen vom Krieg, das Völkerrecht?
Feature von Henry Bernhard

Im afghanischen Kundus sitzen in einem grünen Stahlcontainer drei Soldaten der deutschen Bundeswehr vor flimmernden Bildschirmen. Sie beobachten drei Afghanen auf deren Weg durch die Nacht, 150 km entfernt. Die 2.000 Meter über den Afghanen schwebende "Heron"-Drohne schickt die gestochen scharfen Bilder in den Container. Noch ist die Drohne geleast, noch ist sie unbewaffnet. Aber die Bundeswehr will neue, größere, bewaffnete Drohnen - zur Aufklärung und zum Angriff. Die US-Armee hat bereits tausende Drohnen im Einsatz, mit "Predator" und "Reaper" hat sie in Pakistan, Jemen und Somalia bislang etwa 400 Angriffe auf mutmaßliche Taliban geflogen. Mehrere Tausend Menschen starben dabei, unter ihnen viele Zivilisten. (MDR 2013)

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