togetherness
Von: Sabine Reisenbüchler | 30. Juli 2024, 17:13
Für mich bedeutet Solidarität die Verbundenheit mit allem und allen. Nicht nur mit Mensch, Natur und Lebewesen. Sich Menschen anderer Kulturen verbunden zu fühlen. Wie es sich anfühlt, ein Land verlassen zu müssen, obwohl man das niemals tun wollte, weil man dort alt werden wollte. Dort sind Freunde, Familie, Arbeit. Man fühlte sich wohl und gut aufgehoben. Dieses Gefühl der Eintracht kann verloren gehen, weil es dort unerträglich wird. Kriege mit deren Schreckensszenarien und Zerstörung, unwirtliche Lebensbedingungen machen ein Zuhause alles andere als gemütlich. Politische Entwicklungen kann man nicht in allen Ländern mitentscheiden. Wenn man tagtäglich ums Überleben kämpfen muss, ist es besser man ergreift die Flucht. Eine Flucht ist oft die einzige Möglichkeit, um sich ein menschenwürdiges Leben wiederaufzubauen. Und das alles andere als einfach.
Was bleibt, ist die Sehnsucht nach der Heimat. Nach der Heimat, die einst ALLES war. Alle Erinnerungen an Menschen, Orte, Dinge existieren nur mehr im Kopf. Das Einzige, was jetzt zählt, ist zu hoffen, dass die Bürger der „neuen Heimat“ einem aufnehmen, sich solidarisch zeigen, helfen, um schrecklichen Bilder der Vergangenheit loswerden zu können und nicht ständig von Alpträumen geplagt zu werden. Hoffen auf eine Mitmenschlichkeit, eine Freundlichkeit der Leute der Umgebung, und nicht nur im Flüchtlingsheim, nicht nur im Sprachkurs, sondern auch auf der Straße, Leute treffen, die Herzenswärme mitbringen, um (wieder) eine Gemeinschaft mit Zusammenhalt, Glück und Stabilität erleben zu können.
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