Naturvielfalt in der Gemeinde Rankweil

Von: Marktgemeinde Rankweil | 26. Mai 2020, 14:50

Projekt Naturvielfalt in der Gemeinde Übersicht

Projektstandort: Die Standorte sind über das Rankweiler Ortsgebiet verteilt, vom Zentrum bis in die Randbereiche hinaus.

Projektidee: Begleitend in Bezug auf das aktuelle Umweltleitbild der Marktgemeinde Rankweil sollen laufend diverse Freiflächen und das Straßenbegleitgrün bei Neupflanzungen naturnah gestaltet werden.
Im Jahr 2010 wurde die erste kleine Fläche nach der Idee und den Vorgaben bei Neupflanzungen heimische Pflanzen zu verwenden, umgesetzt.

Im Folgejahr 2011 veranstaltete die Marktgemeinde Rankweil in Kooperation mit dem Land Vorarlberg den Kurs "Naturvielfalt in der Gemeinde, öffentliches Straßenbegleitgrün". Dabei wurde die Begrünung der Restflächen entlang eines Straßenzuges auf einer Länge von rund 300 Meter als Pilotfläche, naturnah mit heimischen Stauden und Ansaaten gestaltet. Mittels Inserate und Infotafeln in den Anlagen wurde die Bevölkerung umfassend informiert. In Folge wurden weitere Flächen umgestaltet, wobei hier auch repräsentative Flächen, Blumenwiesen, Säume, etc. angelegt wurden. Für die Gestaltung dieser unterschiedlichen Bereiche kamen Ansaaten und Staudenmischpflanzungen auf mageren und fetten Untergründen, sowie Baum- und Heckenpflanzungen zum Einsatz.

Im Jahr 2013 wurden im Zuge der Erschließung des Betriebsgebietes Römergrund, Straßenbegleitgrün und eine Pufferzone zum angrenzenden Wohngebiet im Ausmaß von rund 5500 Quadratmeter nach den Grundsätzen einer naturnahen Begrünung, umgesetzt.
Als weiteres Highlight gilt das Areal des Bahnhofsparkplatzes, das im Jahr 2018, zum sogenannten "Wildbienenbahnhof" umgestaltet wurde. Auch hier wurden neben 140 Laufmeter Trockensteinmauer, Sandbereiche und Totholzelemente, eine Hecke bestehend aus Berberitze, Cornellkirsche und Burgenahorn, gepflanzt. Auf Grund des sehr trockenen und exponierten Standortes wurden Flaumeichen, Burgenahorn, Els- und Mehlbeerbäume als weitere wichtige Elemente verwendet. Eine Staudenmischpflanzung und Ansaat von heimischen Blumen ergänzen die Anlage.

Bei sämtlichen Umsetzungen wird auf die Möglichkeit von Nistplätzen für unterschiedlichste Tiere geachtet. Ebenso erfolgt die Pflege der Flächen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und auch der Maschinenpark wurde umgestellt. So werden sämtliche Blühflächen nur noch mit einem Balkenmäher gemäht und geheut.

Durch eine Wildbienenzählung im Jahr 2014 und einer Evaluierung im Jahr 2018 über die Bestandserhaltung bzw. stetige Bienenvermehrung, konnten unsere Bemühungen bestätigt und untermauert werden.

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