Frauen, Mütter, Kinder, Besatzungsmächte
Himmlische Christbäume
Von: Gertrude Liegl | 27. Juni 2025, 16:26
Bombenwarnungen in Ternitz
Ähnlich aufregend waren die „CHRISTBÄUME“, die nachts über den gesuchten Objekten abgeworfen wurden, um die Bomben treffen zu lassen. Meist ging es sich aus, von der 1. Warnung bis zum Angriff in den Keller zu laufen, wo die meisten Familien damals für sie wertvolle Dinge (bei uns Tuchenten, Bettzeug…) einmauerten für „nach dem Krieg und wenn die Männer wieder daheim sind. Dort saßen wir dann alle schweigend und starr vor Angst. Wenn mehr Zeit blieb, konnten wir zwischen Vorwarnung und FLIEGERALARM den Kinderwagen mit meiner kleinen Schwester, bereitgestellt mit mindestens Wasser, Brot und Babysachen sowie Westen und Hauben, über die Gfiederstraße in die BUNKER unterm Gfieder (unser Hausberg) laufen. Dort saßen wir dann stundenlang eng aneinandergeschmiegt auf kalten Holzbänken und warteten auf Entwarnung! 2 x haben wir Bombeneinschläge in nächster Nähe überlebt, aber auf der Gfiederstraße wurden einige Familien in ihren Häusern tödlich bombardiert.
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Bundesland:
Niederösterreich
Übersicht:
Gemeinsam erinnern