Literatur

gedicht

Von: Renate Seebauer | 8. Mai 2020, 08:34

gedicht

für eine mutter oder zwei mütter oder drei

geflohen mit kind im leib
und kindern an der hand
zurückgelassen
das heimatland

die angst
wie ungeziefer
unsichtbar und stets bereit
sitzt sie im nacken

hoffnung drängt den weg voran
nur überleben will ich
mit kind im leib
und kindern an der hand

an der grenze der schattenmann
das herz blieb stehen
ich weiß nicht
wann es wieder zu schlagen begann

die kinder sind gerettet

Übersicht:
Literatur

Übersicht:
Ö1 Kulturforum