Kunst, Gesellschaft

Beethoven Relief

Von: Hubert Flörl | 19. April 2020, 17:34

Beethoven Ohr

Relief Beethoven

Das Ohr als Grundform des Reliefs führt uns schon zu meinen Gedanken, einerseits zum Hören von Ludwig v. Beethovens Musik bis hin zur gewaltigen Leistung des später tauben Musikgenies. Im zweiten Ohr des Reliefs gehe ich auf die beginnende Taubheit des Musikers, die er schon im Heiligenstädter Testament 1802 beschreibt ein und lasse den in weiterer Folge nicht mehr zur Kommunikation fähigem Ludwig v. Beethoven aus dem Gehörgang herausblicken. Vorerst beginne ich am unteren Teil des Reliefs mit einem Konzertflügel und einer spielenden Hand – Ludwig als jungen Pianisten und Musiktalent würdigend. Nach Rudolf Buchbinders Beschreibung war er ein ewig Suchender, der sich nach Zuneigung sehnte. Die zweite Hand begehrt die darüberliegende schwebende Frau, dass darunter liegende Auge drückt den Blick nach ihr und die Sehnsucht nach der nie gefundenen und gesuchten Liebe aus. Den Ausgang aus dem inneren Ohr bildet nach rechts oben eine seiner Hörhilfen, die stellvertretend für mich auch in Bezug seiner Sehnsucht nach der beschriebenen Liebe und Freiheit steht. Seine Kommunikation und Leidenschaft konnte er nur mehr über seine Kompositionen ausdrücken. Am Ausgang der Hörhilfe schwebt seine Gestalt himmelwärts zum Frieden und seiner Erlösung. 2 Engelsflügel öffnen für ihn den Blick zum Himmel und der begehrten Freiheit. Das zweite Auge steht für das Licht – nach dem Licht blickend.

Prof. Mag. Hubert J. Flörl Aberg-Oberau 478 6311 Wildschönau
Mobil: +43 / 664 / 51 20 191 email: h.floerl@aon.at
http://www.hubertfloerl.at

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