Schule und Ausbildung, Versorgung
Wütender Schulaufsatz über geizige Nachbarin
Von: Manfred Golda, Jahrgang 1941 | 20. April 2025, 21:52
Zu essen war daheim einfach nichts da. Die Nachbarn haben einen Garten gehabt und haben dort Gemüse angepflanzt, aber die dürften meiner Mutter und uns 3 Kindern nichts gegeben haben. Später hat mir meine Mutter das erzählt. Sie wurde damals in die Schule bestellt. Dort mussten wir einen Aufsatz schreiben: Was wir am liebsten machen würden. Meine Mutter wurde danach zur Rede gestellt, was denn das bei uns für Familienverhältnisse seien. Denn ich hatte in dem Aufsatz anscheinend meine ganze Wut auf die Nachbarn abgelassen. Ich hatte geschrieben, dass ich am liebsten die Nachbarin mit einem Schierhakl über den Kopf schlagen und sie in den Keller hinunterschupfen würde. Aber wie gesagt, die haben was zu essen gehabt, und wir haben praktisch nichts gehabt.
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Kärnten
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