In bester Gesellschaft-Portrait vom Leben am Rande

Von: Georg Tilzer | 29. Juli 2024, 16:44

3 Portraits, Acryl auf Leinwand, Format jeweils 100cm x 120cm

In diesem Projekt geht es darum, Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind einen würdigen Rahmen zu geben. So, wie früher Portraits von Herrscherinnen und Herrschern, Adeligen und reichen Bürger:innen geschaffen wurden, so male ich jetzt Bildnisse von Menschen, die in sehr prekären Verhältnissen leben, die meist abgelehnt und ausgegrenzt werden.

Unsere Gesellschaft mag besser sein als manch eine andere, weil sie demokratischer ist, wohlhabender als andere, aber gerecht ist sie noch lange nicht. Sie schließt viele Menschen aus, drängt sie an den Rand, weil sie nicht in die Konzepte von Normalität oder von einem gelingendem Leben passen - was immer man darunter verstehen mag - weil sie sich nicht in ausreichendem Maße assimiliert haben, ob sie es nicht wollen oder nicht vermögen. Selbst wenn ihnen ein Teil der Verantwortung dafür noch immer gehört, zeigen ihre Schicksale dennoch auf wo Ungerechtigkeit liegt. Der Blick auf den Rand einer Gesellschaft gibt Auskunft darüber, wo sie an ihre Grenzen stößt, insbesondere wenn es um das Thema Solidarität geht und die Frage, unter welchen Bedingungen sie entsteht, und welche Bedingungen dafür sorgen, dass sie brüchig wird und ihren Halt verliert.

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