Bühne, Literatur

Polly Paradise

Von: Christina Jonke | 6. Mai 2020, 10:31

Polly Paradise von Christina Jonke

Auszug aus einem Theatermonolog für eine Frau von Christina Jonke als Candlelight_Lesung


Apollonia Eden, von Freunden Polly Paradise genannt, kennt die Männer - und liebt sie trotzdem. Vier Mal war sie
unterschiedlichen Gründen und mit wechselndem Glück
verheiratet. Nun will sie es ein fünftes Mal wissen und denkt, sie geht auf "Nummer Sicher" - mit wissenschaftlicher Begleitung und vorbereitender Beratung. Doch das Leben bietet nun einmal keinerlei Sicherheiten...
Mit jeder Beziehung von der Apollonia erzählt, "entpuppt" sie sich wie ein Schmetterling, der sich in seinen verschiedenen Formen der Metamorphose zum Fliegen vorbereitet. Mit zunehmenden Alter, nach jeder Beziehung entwickelt sie sich weiter und wird attraktiver, was aber nur für die Außenwelt sichtbar wird. Sie selbst sieht ihre Entwicklung nicht positiv, ihr Blick ist eingeschränkt durch die Sehnsucht nach Nähe, gesellschaftlichen Status, Akzeptanz und Liebe.
Je nach Lebenslage passend. Was damit nur bedingt
sind Sehnsucht nach Beständigkeit, Geborgenheit und Vertrauen.
Es entsteht Angst vor innerer Eiszeit. Die Geschichte ist ein
Laborversuch dieser These.

Mehr zur Autorin: http://www.jonkeonline.at

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