Literatur, Gesellschaft

Ferne fehlt

Von: Benedikt Steiner | 8. April 2020, 11:37

Frühling; diesmal alles anders. fahre zu den Schiffen im großen Fluss, helfe einem Frachter beim Ablegen und löse sein blaues Seil in der Luft Diesel, Hafenstadt sekundenlang. die Zigarette schmeckt schon seit Tagen nicht mehr, ein Kind sieht den Mond am blauen Himmel, die Mutter glaubt ihm nicht. in die Ferne schweifen zurzeit nur die wenigsten und zugleich die meisten
sind einzeln geworden, sofern sie es nicht schon waren beginnen die Blicke sich nach innen zu weiten und Lebendigkeiten formen sich gezwungenermaßen neu,
um die Implosion abzuwenden, den stillen Stand der Dinge stets hinter allem lauernd.

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