Pflegestützpunkt

Von: Pflegestützpunkt | 1. Jänner 2020, 13:57

Pflege wird zum Thema gemacht. Viele verschiedene Stimmen stellen herausfordernde Situationen von Pflegepersonen dar: Personalnotstand, krank werden im Pflegeberuf, Stress und Druck am Arbeitsplatz, erhöhten Pflegepersonalbedarf in naher Zukunft. Als Trenner dient das Signal des Schwesternrufglocke, das steigert sich im Laufe der Zeit und es kommt zum Ausruf „Es geht auch anders!“
Dann beginnt der Jingle der Sendung „Pflegestützpunkt“, mein Projekt zu Pflege bei Radio Helsinki. Dargestellt wird die lösungsorientierte Herangehensweise an das Thema Pflege, unterstrichen durch wertschätzende Statements von Persönlichkeiten an Pflegepersonen. Abschließend wird Kurt Mati zitiert, in dem sinngemäß mit diesem Projekt ein Stück weit geschaut wird, wohin man käme, wenn man ginge. Das meint die eingetreten Pfade verlassen um Neues zu wagen.

Projekt „Pflegestützpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen“
Thematisiert werden die „heißen Eisen“ in der derzeitigen Debatte rund um „die Pflege“. Abseits von kurzen Einblicken in das Thema Pflege oder der Zurschaustellung von Skandalen, wo wird Pflege in den Medien langfristig verhandelt? Die hohe gesellschaftliche Relevanz und die mangelnde Berichterstattung decken sich mit dem Auftrag von Radio Helsinki als Community Radio, unterrepräsentierte Themen aufzugreifen und in den gesellschaftlichen Diskurs zu integrieren.

Vier Formate in einem Projekt
„Pflegestützpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen“ arbeitet mit vier verschiedenen Formaten: Podiumsdiskussionen und Filmabend liefern Input zur Thematik und ermöglichen einen niederschwelligen Austausch zwischen unterschiedlichen Berufsfeldern im Gesundheitsbereich, politischen Entscheidungsträgern und Angehörigen beziehungsweise Betroffenen. Das dritte Format, der Pflegestammtisch, dient zum Austausch von in der Pflege tätigen Menschen. Und das vierte Format sind monatliche Radiosendungen zum Thema. Diese tragen den Diskurs in eine breitere Öffentlichkeit. Alle im Rahmen des Projekts produzierten Sendungen werden in das Cultural Broadcasting Archive eingespeist und sind dadurch über die Projektdauer hinaus verfügbar.

Wo kämen wir hin?
Das Projekt gibt dem gesellschaftlich relevanten und brisanten Thema Pflege kontinuierlich Präsenz. Es bringt die AkteurInnen der Pflege miteinander in Austausch, welche das bis jetzt teilweise noch nicht getan haben. Der Pflegestützpunkt ist in Pflegeeinrichtungen der Ort, wo die Pflege der PatientInnen geplant wird. Im Projekt meint Pflegestützpunkt jenen Ort, wo über Status Quo und Zukunft der Pflege nachgedacht, diskutiert und Lösungsansätze gefunden werden können.
Projektüberblick: https://helsinki.at/news/pflegestuetzpunkt
Sendungen Nachhören: https://cba.fro.at/series/pflegestuetzpunkt-wie-wir-pflegen-und-pflegen-wollen

Zur Person:
Karin Schuster, MA, DGKP (Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin)
Frau Schuster ist die Initiatorin des Projekts und zeichnet für die inhaltliche Leitung verantwortlich. Ihre fachliche Expertise und ihr großes Interesse an dem Thema kommen aus ihrer jahrelangen hauptberuflichen Tätigkeit in der Pflege. Seit knapp zwei Jahrzehnten ist sie in der OP-Pflege tätig. Naben ihrem Beruf ist Frau Schuster seit mehr als 9 Jahren bei Radio Helsinki – Freies Radio Steiermark, aktiv. Dort ist sie nicht nur als Journalistin tätig, sondern war darüber hinaus immer wieder mit der Leitung der Vereinstätigkeiten betraut (Obfrau, Programmrätin)
Qualifikationen im Bereich Pflege:
DGKP, Sonderausbildung OP-Pflege, Erfahrung im intra- und extramuralen Pflegebereich
Qualifikationen im Bereich Journalismus:
Ehrenamt:
• Radiojournalistin seit 9 Jahren bei Radio Helsinki
• Mitglied des Programmrates, Radio Helsinki: 1/2013 - 9/2015
• Mitglied des Vorstandes, Obfrau, Radio Helsinki: 4/2017 - 5/2018
Anstellung:
• Programmassistenz Radio Helsinki: 10/2015 - 9/2016
• Öffentlichkeitsarbeit Radio Helsinki: 10/2016 - 1/2017
Ausbildung:
• Medienlehrgang, Uni Graz, 2017 abgeschlossen mit Master of Arts

Quellen des Kurzhörspiels:
Filmtrailer „Der marktgerechte Patient“ http://www.der-marktgerechte-patient.org/index.php/de/
Musik „I do Care (I love it)“ Bernadette la Hengst
Eigene Audioufnahmen für die Sendungen: Rabtaldirndln, Christian Hölbling, Pflegepersonal, Statements von KooperationspartnerInnen, Schwesternrufglocke
Sprecher „Es geht auch anders!“: René Schuster
Selbstproduzierte Jingles:
• Jingle intro Musik: „I do Care (I love it)“ Bernadette la Hengst, „We Care A Lot“ Faith No More, SprecherInnen: ARGE Junge Pflege und Karin Schuster
• Jingle outro Zitat „Wo kämen wir hin“ Kurt Marti, Musik: „Augen Offen“ Rainer von Vielen, Sprecherin: Sabine Krois
• Bohrer-Jingle Geräusch vom Zahnarzt, Sprecherin: Karin Schuster

Übersicht:
Track 5' 2019 - Es geht auch anders