Der Kreis muss sich schließen
Von: Frau Baumrat | 1. Mai 2020, 21:49
Das Angebot ist in Küche, Natur und Tierhaltung unerschöpflich, um daraus Verarbeitetes wieder der Natur zurückzuführen.
Egal ob Kaffeesud, Hühnerfedern, Pferdehaare, Hackschnitzel, Kartonagen oder den Boden von Plastikflaschen - es findet das Meiste statt zum Müll im Obst- oder Gemüsegarten Verwendung.
Man wird immer erfinderischer und die Ernteergebnisse geben mir meist recht. Kein einziger Sack Gartenerde muss gekauft werden, da ich im Garten nur ein bisschen die oberste Schicht des Bewuchses, oft auch Brennessel, abstreifen muss um zu herrlicher Erde zu kommen. Nusslaub und übrige kompostierte Walnüsse z.B. halten Blattläuse usw. weitgehend fern.
Im Obstgarten kalke ich die Stämme, das wird im Gegensatz zu früher immer notwendiger um die Hitze abzuhalten. Die Baumscheiben bekommen Hühnerdaunen, Holzasche und gesiebte Hackschnitzel als Dünger. Am Stämmchen bringe ich unten die Böden von Plastikflaschen, welche leider noch anfallen, in denen ich Zuckerwasser fülle um Ameisen abzuhalten, Blattläuse am Baum zu züchten. Kaffeekapseln werden etwas mühsam entleert, damit der Kaffeesatz als Regenwurmdelikatesse in den Garten kommt. Im Juni binde ich Wellpappgürtel um die Apfelwicklerlarven zu dezimieren. Hühnermist oder Hühner- u/o Brennesselgülle sind perfekte Helfer usw. usf.
Anmerkung: mein Garten ist alles andere als ein Vorzeigegarten aber genau das widerspricht auch der Natur:)
Übersicht:
Gärtnern für das Klima - Eine Ideensammlung