Solidarität

Von: Schorsch Feierfeil | 15. Mai 2024, 13:32

Zu sehen ist eine schwarze Tusche-Zeichnung eines Esels. Das Arbeitstier ist im Profil zu sehen und scheinbar schwer beladen. Eine Last die den Großteil des Bildes einnimmt. Es sind große, mächtige Buchstaben: S, O, L, I, D, A, R, I, T, Ä, T.

Für wen oder gegen was soll ich kämpfen?
Für die Gleichbehandlung der Geschlechter?
Gegen Tierleid? Für eine sinnvolle Klimapolitik? Gegen die
Ölkonzerne? Für Fairpay? Gegen Kinderarbeit? ...

Aber hängt das nicht auch alles miteinander zusammen?
Wir wissen zB um die Ausbeutung und das Leid der Esel, die in vielen Teilen der Erde Tag ein, Tag aus unzumutbare Lasten zu tragen haben. Beladen bis der Kollaps eintritt. Bloß ein Akt krimineller Tierquäler, oder nicht doch vielmehr eine Verkettung unzähliger Abhängigkeiten und Unterdrückungsmechanismen die sich letztendlich hier in diesem Tierleid ausdrücken?

In einer Welt in der sich offensichtlich Menschen gezwungen fühlen Tierleid in Kauf zu nehmen um das eigene Überleben gewährleisten zu können, fällt es nicht leicht den passenden Adressat für seine Solidarität zu finden.

Besser als Solidarität bloß zu bekunden, wäre es wohl für eine Änderung zu kämpfen - damit am Ende nicht wieder die Schwächsten in der Kette die größte Last zu (er)tragen haben...

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