Die Männchen im Mond

Von: Die Männchen am Mond | 29. Mai 2019, 21:16

DIE MÄNNCHEN AM MOND
Poetry-Slam
David Christiani

Die Mondlandschaft liegt öd und leer.
Menschen sah man lang nicht mehr.
Nach 50 Jahren sich einer traut,
Den Männchen dort den Tag versaut.

Landet im Anzug mit blinkendem Zeug
Und sich dann nach vorne beugt.
Und schau mal da, was sieht er dort?
Kleine Männchen am kahlen Ort!

„Ich bin von der Erde, bin ein guter Mann,
Man mir gern vertrauen kann!
Ich bin von dort, vom Blauen Planet
Der dort vor eurem Monde steht!“

Die Männchen schauen in die Runde
Und stehen dort mit offenem Munde.

„Hot den da jemond herbestöht?
Wos wü der do, I pock eam net!
I hoit net aus, wos der dazöht!
Kann sein, dass der ka Deitsch vasteht?
Verwundert schaut der Erdenmann,
Probiert´s mit Englisch, so gut er kann:
„A wonderful gift I have for you!
It´s a lot of music and dancing, too!““

„Wos hast do Gift? Des konnst net datrogn,
Der Wappler will uns an den Krogn!
Kummts, den haun ma windlwach
Bis er si schleicht!
Woah, des wird zach!“

„Halt! Stopp! So war das nicht gemeint!“
„Wos sogt er? Er is a Freind?
Des hot er wohl net ernst gemeint?“

Dem Menschen grauset´s, da fällt ihm ein,
Er hat zwei Fässer mit schwerem Wein.
„Nun kostet doch, das gibt euch Kraft,
Es ist ein guter Rebensaft!“

Sie holen Gläser, schenken ein,
Können nicht mehr lange nüchtern sein.
Sie wetten und schlagen ein,
Die Preise sollen fixe sein.


Der Einsatz ist, der Astronaut findet es nett,
Mit einer Mondenfrau eine Nacht im Bett.
Die Mondlinge wollen, es geht Zug um Zug,
Einen schnellen Raketenflug.

Die Wette ist ein Glas auf ex
Für einen schönen MondenXXX.

Der Mensch verlor, die Männchen flogen
Und crashten auf den Venusboden.
Der Astronaut reagierte barsch,
Denn der Rückflug war nun im … Eimer.

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Rap The Moon!