Ziel: Schwarzarbeit eindämmen

Dienstleistungsscheck künftig online

Der Dienstleistungs-Scheck goes online. Künftig soll dieser Scheck auch elektronisch bestellt und abgerechnet werden können. Im Sozialministerium laufen die entsprechenden Vorbereitungen. Dadurch soll der Dienstleistungs-Scheck etwas besser angenommen werden.

Vor gut fünf Jahren wurde der Dienstleistungs-Scheck eingeführt, damit vor allem Haushaltshilfen angemeldet werden. Mit mäßigem Erfolg, ein Großteil der Putzfrauen in Privathaushalten arbeitet immer noch schwarz.

Mittagsjournal, 27.02.2011

10.000 Schecks monatlich

Die Nachfrage ist eher gering. Mittlerweile werden monatlich zwar gut 10.000 Dienstleistungs-Schecks verkauft, aber deutlich weniger als erwartet, sagt auch der jetzt zuständige Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ). Trotzdem soll es den Dienstleistungsscheck weiterhin geben.

Derzeit in Trafiken oder Post

Derzeit können Dienstleistungsschecks - im Wert von fünf oder zehn Euro - in Trafiken oder Postämtern gekauft werden, für Personen, die in privaten Haushalten vor allem bei der Reinigung helfen. Die Auszahlung erfolgt dann von der Krankenkasse.

Künftig auch online

Künftig soll es auch möglich sein, den Dienstleistungsscheck online zu erwerben und abzurechnen. Das gilt ab 1. Mai. Der Sozialminister hofft, dass damit mehr Putzfrauen angemeldet und unfallversichert werden. Denn derzeit arbeitet der überwiegende Teil schwarz, Schätzungen gehen von 90 Prozent aus.

Im Jänner 2011 würden für nicht einmal 1.800 Personen Dienstleistungs-Schecks eingelöst.