Europa-Journal

Wie frei sind die ungarischen Medien?
Spanische Journalisten unter Druck
Was tun gegen die europäische Imagekrise?
Europa in Konkurrenz zu Asien, Russland und den USA?

Ö1 Schwerpunkt "MEDIEN":

Wie frei sind die ungarischen Medien?

Zwar versichert die rechts-konservative ungarische Regierung unter Viktor Orban immer wieder, dass die Medien in Ungarn frei und unabhängig agieren können, doch nicht nur die ungarische Opposition sieht das keineswegs so, auch ungarische Journalisten sprechen von ständiger Nachrichtenmanipulation durch die Politik . Besonders davon betroffen sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und TV-Anstalten, bei denen schon voriges Jahr in einer regelrechten "Säuberungsaktion" hunderte - potentiell regierungskritische - Mitarbeiter entlassen wurden. Wer gegen diese Vorgangsweise demonstriert, muss nicht nur mit Sanktionen sondern auch mit Gewalt rechnen. Erst zu Beginn des Monats wurden Kundgebungsteilnehmer, die vor dem Sitz des öffentlich-rechtlichen Fernsehens demonstriert hatten, mit Gewalt entfernt. - Ein Beitrag von Ernst Gelegs


Spanische Journalisten unter Druck

Die renommierte spanische Tageszeitung "El País" hat im Zuge ihres Sparprogramms die ersten Journalisten gekündigt, darunter auch einige der bekanntesten Schreiber des Blattes. Am Montag seien zunächst 52 Angestellte in Madrid entlassen worden, sagte der Betriebsratsvorsitzende Manuel González. In den anderen Büros sollen die Kündigungen in den nächsten Tagen erfolgen. Insgesamt will "El País" angesichts einer anhaltenden Medienkrise etwa 150 von 460 Stellen streichen - also fast jede dritte. Dabei hat das linksliberale Blatt, das auch in Lateinamerika viel gelesen wird, bisher immer Gewinne gemacht. Doch der Mutterkonzern Prisa, die größte Mediengruppe Spaniens, schreibt Verluste. - Ein Beitrag von Josef Manola


Was tun gegen die europäische Imagekrise?

Europa steckt in einer Krise - nicht nur in einer Finanzkrise oder Schuldenkrise, sondern auch in einer Imagekrise. Seit geraumer Zeit wird daher versucht, auf diversen Veranstaltungen den Bürgern Europas dieses Europa näher zu bringen. Und manche Veranstaltungen von engagierten europäischen Bürgern versuchen auch, Impulse nach Brüssel zu schicken - wie die Berlin-Konferenz, auf der sich jedes Jahr Europäer aus den verschiedensten Regionen und mit verschiedensten Berufen austauschen.
Unser Korrespondent in Berlin, Johannes Marlovits - auch ein EU-Bürger - fragt sich schon seit längerem, wie vermutlich viele andere auch, wo dieses Europa hingeht, was dieses Europa eigentlich ist. Er hat daher, auf der Suche nach Antworten auf die Frage, die diesjährige Veranstaltung der Berlin-Konferenz besucht, hat dabei sehr viel Verschiedenes gehört und währenddessen ist ihm sehr viel durch den Kopf gegangen.


Europa in Konkurrenz zu Asien, Russland und den USA?

Europa und seine Zukunft: wie sehen Amerikaner, Chinesen und Russen Europa als politische und wirtschaftliche Macht? Konzentrieren sich die Europäer in Zeiten der Krisen zu sehr auf sich selbst, ohne zu schauen, was rundum passiert? Entstehen in Asien erstarkte Wirtschaftsmächte, vor der sich der Westen fürchtet? Das ist nichts neues, schon vor Jahrhunderten gaben sie wirtschaftlich den Ton an, so einer der Referenten beim Europa-Forum in Luzern, bei dem Wissenschaftler, Diplomaten und Politiker zur europäischen Krise Stellung genommen haben. - Ein Beitrag von Raphaela Stefandl

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