Cameron unter Druck
Brüsseler Gipfel: Briten im Abseits
Großbritanniens Premier David Cameron steht im eigenen Land unter Druck. Allerdings wird ihm da auch sein Nein in Brüssel nichts nützen. EU-Kritiker in seiner eigenen Partei fordern nach wie vor eine Volksabstimmung über das Verhältnis zur EU. Zugleich wächst die Sorge, ins Abseits gedrängt zu werden.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 9.12.2011
Bettina Madlener im Gespräch mit Christian Williwald
Ungewisser Ausgang
Die Metropole der britischen Finanzwelt, die Londoner City, reagiert erleichtert. Die Vorreiterrolle als Finanzzentrum ist gerettet. Die britische Finanzwirtschaft kann weiter tun, was sie dringend tun muss, nämlich Milliarden an Steuergeld generieren.
Dennoch herrscht auch Besorgnis auf der Insel, schließlich ist die EU der wichtigste Handelspartner mit 3,5 Millionen Arbeitsplätzen im Exportbereich. Mit ihrem Nein werden die Briten an den Rand der EU gedrängt, wenn es künftig wieder um Geldfragen gehen wird. Das britische Veto ist jedenfalls nicht das Ende der Geschichte, sondern der Anfang einer neuen, mit ungewissem Ausgang.