help - das Konsumentenmagazin

1. Wie Schaufensterpuppen Kunden ausspionieren können
2. Wissen Sie unter welchen Bedingungen ihre Kleidung hergestellt wird? Wir verraten Ihnen wie Sie sich kundig machen können
3. Die Kompetenzen und Möglichkeiten des staatlichen Schienen-Regulators werden erheblich ausgeweitet
5. Teelichter können eine Belastung für die Umwelt aber auch für die Gesundheit sein
6. Schlusspunkt: Keine billigen Ersatzteile für eine teure Waschmaschine

Schaufensterpuppen spähen Kunden aus
Eine italienische Firma bietet seit einiger Zeit Schaufensterpuppen an, in deren Augen Kameras eingebaut sind. Mittels einer speziellen Software ermitteln die Puppen, wie viele Personen das Schaufenster passieren, und welches Alter und Geschlecht sie haben. Damit können die Händler dann ihr Marketing zielgenau auf ihre potentiellen Kunden abstimmen. In Österreich sind derzeit noch keine solchen Puppen im Einsatz - doch Datenschützer melden bereits Bedenken an.
Gestaltung: Kristina Singer

Woher kommen meine Kleider? Anleitung zum Lesen von Nachhaltigkeits-Dokumenten
"Verbraucher müssen sich wieder dafür interessieren, woher ihre Kleidung kommt." Politikerappelle wie diese waren innerhalb der vergangenen 14 Tage öfter zu hören, nach zwei verheerenden Bränden in Textilfabriken in Bangladesch mit über 100 Toten und Dutzenden Verletzten. Die Kampagne für saubere Kleidung sieht das schon seit Längerem genauso. Allein, so einfach ist das nicht. Wer auf den Homepages der Kleidungskonzerne nach Informationen zur Produktion und zur Nachhaltigkeitspolitik des Unternehmens sucht, braucht Zeit und Geduld. Die relevanten Links sind gut versteckt, kryptisch benannt oder nur auf der Seite der Konzernmutter zu finden, dann häufig auf Englisch. Wer sich erfolgreich durchgeklickt hat, wird meist mit einem PDF-Dokument belohnt, das entweder sehr bunt, sehr umfangreich oder sehr kompliziert erscheint. Mit solchen sogenannten CSR-Dokumenten (CSR = Corporate Social Responsibility, zu Deutsch: unternehmerische Sozial-, oder Gesellschaftsverantwortung) kämpfen selbst einschlägig vorgebildete Aktivisten gelegentlich. Durchschnittskonsumenten benötigen dafür in den meisten Fällen eine Anleitung.
Gestaltung: Matthias Däuble

Schienen-Regulator bekommt mehr Kompetenzen
Die am Dienstag im Ministerrat beschlossenen Änderungen bei den Rechten für Bahnkunden bringen auch deutlich mehr Kompetenzen und Möglichkeiten für den Schienen-Regulator. So kann die Schlichtungsstelle etwa einen Lösungsvorschlag für verbindlich erklären, wenn das Bahnunternehmen ihn nicht akzeptieren will. Außerdem kann die Schienen Control die Beförderungsbestimmungen auf Rechtmäßigkeit überprüfen und diese gegebenenfalls durchsetzen - bisher konnte sie nur "ermahnen". Schließlich wurden die Strafbestimmungen ausgeweitet und die Strafen deutlich erhöht.
Gestaltung: Gernot Uhl

Teelichter - Belastung für Umwelt und Gesundheit
Teelichter sind eine praktische Erfindung. Im Gegensatz zu anderen Kerzen ist das Wachs bereits in kleine Schalen gegossen. Mit Duft versetzt sorgen sie für gute Gerüche. Und, sie kosten relativ wenig, weswegen sie meist in großen Mengen verwendet werden. Die Teelicht-Behälter aus Aluminium und die eventuell enthaltenen künstlichen Duftstoffe stellen allerdings ein Problem für Gesundheit und Umwelt dar. Warum das so ist und welche Alternativen es gibt, berichtet Uschi Mürling-Darrer.

Keine billigen Ersatzteile für teure Waschmaschine
Ein umweltbewusster Hörer entschied sich vor vier Jahren für eine teure Waschmaschine, weil er an einem energiesparenden und langlebigen Gerät interessiert war. Als immer wieder zerrissene Wäsche aus der Waschmaschine kam, bemerkte der Konsument, dass die Plastikabdeckung zweier Scharniere zerbrochen war. Einen Ersatz für diese Plastikabdeckungen gibt es nicht. Dem Kundendienst des Markengerätes zufolge lässt sich der Schaden nur durch einen Tausch der ganzen Waschtrommel beheben - was rund 300 Euro kostet.
Gestaltung: Ingrid Rumpold

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