Wissen aktuell

1. Trend zur Open Data-Bewegung wird größer
2. Das Weltraumteleskop "Kepler" beendet die Suche nach neuen Planeten
3. Deutsche Archäologen entdecken ein seltenes römisches Kettenhemd

1. Trend zur Open Data-Bewegung wird größer

Spätestens seit der Affaire um die US-amerikanische Sicherheitsbehörde NSA ist Datenschutz wieder ein großes Thema. Gleichzeitig wird die Open-Data-Bewegung immer größer - also das Teilen von Informationen; mit dem großen Unterschied: bei open data werden Daten aus dem öffentlichen Sektor bewusst frei zugänglich gemacht (also keine Überwachung anderer). So hat im Juni das Europäische Parlament open data zugestimmt: künftig sollen öffentliche Daten in maschinenlesbaren und offenen Formaten bereitgestellt werden. Beim Europäischen Forum Alpbach hat Barbara Daser einen großen Befürworter getroffen.
Gestaltung : Barbara Daser
Mit: Rufus Pollock, Ökonom und Mitgründer der "Open Knowledge Foundation" in Cambridge


2. Das Weltraumteleskop "Kepler" beendet die Suche nach neuen Planeten

Das Weltraumteleskop "Kepler" muss seine Suche nach erdähnlichen Planeten wegen eines technischen Defekts beenden. Weil das Problem auch nach mehreren Anläufen nicht behoben werden konnte, kündigte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag die Einstellung der Mission an. Auch nach monatelangen Tests waren zwei der vier sogenannten Reaktionsräder nicht mehr in Gang zu bringen,
"Kepler" hat seit 2009 auf der Suche nach einer "zweiten Erde" mehr als 3500 Planetenkandidaten bei anderen Sternen aufgespürt.
Die Mission sollte klären, ob Planeten von der Größe der Erde in unserer Galaxie häufig oder selten sind". Deren fand das Teleskop einige, doch unter den vielen erdähnlichen Planeten, die "Kepler" entdeckt hatte, seien nur wenige ihren Sternen nah genug, um Leben zu beheimaten heißt es bei der NASA.
Gestaltung : Martin Haidinger


3. Deutsche Archäologen entdecken ein seltenes römisches Kettenhemd

Aus dem deutschen Bundesland Niedersachsen wird ein seltener archäologischer Fund gemeldet. Auf dem römisch-germanischen Schlachtfeld am Harzhorn haben Archäologen ein römisches Kettenhemd freigelegt. Der aus Tausenden von Kettengliedern zusammengesetzte eiserne Körperpanzer wurde wohl zum Schutz vor Schwerthieben getragen. Denkbar sei, dass römische Soldaten das Kettenhemd einem in der Schlacht verwundeten Kameraden ausgezogen und dann zurückgelassen hätten, sagen die Archäologen.

Am Harzhorn bei Oldenrode hatten sich Römer und Germanen im Jahr 235 ein großes Gefecht geliefert. Vermutlich hatten Germanen den Tross einer römischen Armee angegriffen, die auf dem Rückweg von einem Feldzug war.
Das Schlachtfeld ist erst 2008 entdeckt worden. ,gilt als eine der größten ungestörten Kampfstätten der Antike und ist daher für Archäologen von besonderem Wert. Und das war Wissen Aktuell.


Redaktion: Martin Haidinger

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