Beziehungsstück im Burgtheater-Vestibül
Das wundervolle Zwischending
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8. April 2017, 21:58
Sie leben außerhalb der gesellschaftlichen Normen: Anna und Johann sind Künstler. In einer Beziehungskrise fragen sie einander ständig nach dem Wieso des Liebesverlusts. Dabei arbeiten sie ihr Beziehungschaos mit der Videokamera auf. Rudolf Frey inszeniert das mit jugendlicher Verspieltheit auf der gespiegelten Tribüne im Burgtheater-Vestibül (Bühne: Vincent Mesnaritsch) mit einem durchwegs überzeugenden Ensemble.
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Kurier
Es ist ein als Komödie getarntes Drama um eine siebenjährige Liaison im Endstadium, um "Ein-Euro-Jobs", um Kunst als Möglichkeit der Realitätsverweigerung und um die Endlichkeit jeder Liebe, das der deutsche Autor Martin Heckmanns mit "Das wundervolle Zwischending" geschrieben hat. Eine Beziehungs-Tragödie, die dennoch wunderbar leicht wirkt und die Regisseur Rudolf Frey im Vestibül des Burgtheaters sicher in Szene gesetzt hat. (...) Stefanie Dvorak und Johannes Krisch sind das (exzellente) an sich selbst, den eigenen Erwartungen und Ansprüchen scheiternde Paar, das Beziehungsmüll mit hohem Körpereinsatz aufarbeitet.
8. Jänner 2007
Kronen Zeitung
Beim Aufräumen des partnerschaftlichen Gefühlschaos überzeugen Stefanie Dvorak und Johannes Krisch. (...) Jungregisseur Rudolf Frey inszeniert das mit jugendlicher Verspieltheit auf der gespiegelten Tribüne im Burgtheater-Vestibül (Bühne: Vincent Mesnaritsch): Bodenklappen werden geöffnet, die Untergründe dienen als Badewanne, Kleiderdepots und Spielzeugkisten. (...) Johannes Krisch als verbummelter Künstler und Stefanie Dvorak als üppig geschminktes Pendant finden zwischen Liebesschmerz und Wortgefecht auch kurze Zeiten der Zärtlichkeiten. Zuneigung folgt da auf Abweisung wie der Tag auf die Nacht.
8. Jänner 2007
Die Presse
Großartig die Schauspieler: Stefanie Dvorak als vulgäre, exaltierte, optimistische Anne, Johannes Krisch als dumpfer, stichelnder Johann und Roland Kenda als biederer, menschlicher werdender Mann vom Amt. Regisseur Rudolf Frey hat versucht, österreichisches Flair in das Stück zu bringen: etwa mit einer "Ja-natürlich-Schweinderl"-Persiflage. Das ist amüsant, schlägt sich aber ein wenig mit in Österreich ungebräuchlichen Ausdrücken wie "Schnee schippen."
8. Jänner 2007
Veranstaltungs-Tipp
Martin Heckmann, "Das wundervolle Zwischending", seit 5. Jänner 2007 im Burgtheater-Vestibül
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Die Presse - Liebe ist auch nur ein Kunstprojekt