Garantierte Jazz-Vielfalt aus Europa und den USA
Jazz.cologne
In neuer Konstellation präsentiert sich das Festival jazz.cologne, das heuer zum dritten Mal in Köln stattfindet. Veranstalter sind der WDR und der Stadtgarten. Neben den zahlreichen Jazz-Events bis 2. November wird dabei erstmals auch der WDR-Jazzpreis verliehen.
8. April 2017, 21:58
Die "Ö1 Jazznacht" ist diesmal schwerpunktmäßig ganz in deutscher Hand. In Kooperation mit dem WDR überträgt der ORF live aus dem Stadtgarten in Köln Ausschnitte aus dem internationalen jazz.cologne-Festival 2006, das bereits am Freitag mit der Preisträgerverleihung des WDR-Jazzpreises eingeleitet worden ist.
Die Organisatoren
Die jazz.colgne hat ihren Platz im deutschen Festival-Programm gefunden und sich zu einer jährlichen Institution entwickelt. Verantwortlich für die weiteren Perspektiven dieses Festes ist das Zusammengehen zweier Institutionen, die heuer runde Geburtstage feiern: Der Konzertsaal im Kölner Stadtgarten feiert seinen 20. Geburtstag, und der Westdeutsche Rundfunk wurde vor 50 Jahren gegründet.
Vom Sommer in den Herbst
Begonnen hat die jazz.cologne 2003 als kleines Sommer-Festival. Im Jahr 2005 kam der WDR dazu. In der Folge wuchs die jazz.cologne. Heuer hat das Festival wegen der Fußball WM den alten Platz im Juli verlassen und findet gleichzeitig mit der Verleihung des WDR Jazzpreises statt.
Das Programm und seine Höhepunkte
Der Stadtgarten Köln und der WDR verzahnen ihre räumlichen Möglichkeiten und bieten ein Programm internationalen Zuschnitts. Zu den Konzerten im Sendesaal und im Stadtgarten kommen noch Konzerte im kleinen Sendesaal und im Restaurant des Stadtgartens, die kostenlos besucht werden können.
Das Programm bietet heuer einige Höhepunkte, etwa die Deutschland-Premieren des aus 45 Personen bestehenden Heritage-Orchestra aus London und der "Elektronik-Offensive Humchrush aus Norwegen. Mit dabei auch das Cologne Contemporary Orchestra und das Slow Motian Quintet mit der norwegischen Sängerin Solveig Slettahjell.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt wird der Auftritt des tunesischen Oud-Spielers Dhafer Youssef sein, der ja bekanntlich lange Zeit in Wien lebte. Das Festival hat am 27. Oktober begonnen und endet am 2. November.
Der WDR-Jazzpreis
Den Auftakt dieses Jazzfestes der Superlative bildete am Freitag, 27. Oktober, die Verleihung des WDR-Jazzpreises, wobei die Auszeichnungen heuer in vier Kategorien vergeben wurden.
In der Kategorie "Jazz und Improvisation" wurde der Trompeter Matthias Schriefl für seine solistischen Leistungen ausgezeichnet; den Sieg in der Kategorie "Komposition und Arrangement" holte sich der Pianist Florian Ross. Gewinner des diesjährigen Nachwuchspreises wurde die Musikschule Brühl. Schließlich erhielt der Fotograf Lutz Voigtländer einen Ehrenpreis für seine Leistungen im Bereich der Jazz-Fotografie.
Hör-Tipp
Die Ö1 Jazznacht, Samstag, 28. Oktober, 22:05 Uhr
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