Der vielseitige Tenor im Künstlerzimmer

Kurt Schreibmayer zu Gast

Knapp 30 Jahre ist er bereits der Volksoper als Ensemble-Mitglied verbunden: Der gebürtige Kärntner Tenor Kurt Schreibmayer. Seit 1992 gehört er auch der Wiener Staatsoper an. Demnächst ist der vielseitige Sänger in der Musical-Soirée der Volksoper zu sehen.

Kurt Schreibmayer über das Musical

Seit der der Saison 1978/79 ist er der Wiener Volksoper als Ensemblemitglied verbunden: Der aus Klagenfurt stammende Tenor Kurt Schreibmayer.

Ab 26. Februar wirkt er in der Musical-Soirée "No Business like Show Business", die dem Jubiläum 50 Jahre Musical an der Volksoper gewidmet ist mit. Und ab 9. März wird er dort in "La Cage aux Folles" zu sehen sein. Aus diesem Anlass hat Maria Rennhofer mit dem Sänger ein Gespräch geführt.

Höß in "Sophie's Choice"

Im vergangenen Oktober war Schreibmayer in der Österreichischen Erstaufführung von Nicholas Maws Holocaust-Oper "Sophie's Choice" als Lagerkommandant Rudolf Höß im Haus am Währinger Gürtel zu sehen.

Und im Herbst 2004 war er in der geglückten Erstaufführung von Franz Schrekers "Irrelohe" in der Rolle des Christobald an der Volksoper zu erleben.

Operette und Oper

Erfolge feierte Schreibmayer an der Volksoper, der seit 1995 Kammersänger ist, in zahlreichen Operetten- sowie in Opernpartien, mit denen Maßstäbe an kraftvoller vokaler und darstellerischer Gestaltung setzte.

Dazu zählen u. a. seine Auftritte in Zemlinskys "Der Geburtstag der Infantin" sowie in "Lady Macbeth von Mzensk", in "Die Sache Makropulos" und "Der Feurige Engel", jeweils unter der Regie von Christine Mielitz.

Seit 1992 auch an der Staatsoper

An der Wiener Staatsoper debütierte Schreibmayer 1988 als 1. Geharnischter in der Zauberflöte und gehört dem Haus am Ring seit 1992 an. Hier war er u. a. als Froh im "Rheingold", als Offizier in Hindemiths "Cardillac" sowie als Ägisth in Strauss' "Elektra" zu hören.

Erstes Engagement in Graz

Kurt Schreibmayer wurde in Klagenfurt geboren und studierte in Graz, wo er auch sein erstes Engagement erhielt. An der Grazer Oper war er u. a. als Narr in der "Wozzeck"-Inszenierung von Harry Kupfer, mit dem er später in seiner siebenjähriger Bayreuther Tätigkeit den Froh in "Rheingold" sowie den Schuiskij in "Boris Godunow" an der Volksoper erarbeitete.

Gastengagements führten Schreibmayer u. a. an die Bayerische Staatsoper, nach Hamburg, Zürich, Brüssel und Lüttich. Außerdem wurde er auch zu den Festivals in Glyndebourne, in Bregenz und Mörbisch eingeladen. Im Sommer 2000 debütierte er bei den Salzburger Festspielen.

Hör-Tipp
Im Künstlerzimmer, Sonntag, 19. Februar 2006, 11:50 Uhr

Download-Tipp
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