Philharmoniker-Solo-Klarinettist im Gespräch

Ernst Ottensamer zu Gast

Seit mehr als 25 Jahren ist er Mitglied des Staatsopern-Orchesters, seit 1983 Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker: Ernst Ottensamer. Und die Söhne des erfolgreichen Musikers, der auch an der Musik-Uni lehrt, studieren ebenfalls Klarinette.

E. Ottensamer über Simone Young und Coplands Musik

Seit 1979 ist er Klarinettist im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern, seit 1983 bekleidet er die Position des Solo-Klarinettisten bei den Philharmonikern: Ernst Ottensamer.

Anlässlich der von Ö1 live übertragenen Matinee mit den Wiener Philharmonikern unter Simone Young aus dem Großen Konzerthaussaal in Wien hat Maria Rennhofer mit dem Musiker ein Gespräch geführt.

Bei Kultur-Schwerpunkt in Mexiko

Im Rahmen des Kultur-Schwerpunktes, mit dem Österreich im Jubiläumsjahr 2005 in Mexiko präsent war, trat der Soloklarinettist im Frühsommer in der Stadt Guadalajara im Bundesstaat Jalisco auf.

Und bei dem von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker im Vorjahr gegründeten Kammermusikfestival in Duino bei Triest, das mit vier Konzertabenden und einer Rilke-Lesung von Andrea Jonasson im Juli stattfand, wirkte Ottensamer ebenfalls mit.

Studium an der Musik-Uni Wien

Ernst Ottensamer, gebürtiger Oberösterreicher, wurde 1955 geboren. Sein Studium absolvierte er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und schloss mit Auszeichnung ab.

Seit 1986 lehrt er selbst an der Wiener Musik-Universität, seit dem Jahr 2000 ist er Professor für Klarinette.

Solist und Kammermusiker

Seine künstlerische Laufbahn ist auch durch eine umfassende solistische und kammermusikalische Tätigkeit geprägt. Als Gründer mehrerer Kammermusik-Ensembles hat er sich einen bedeutenden Rang im heimischen und internationalen Kulturleben geschaffen.

Zahlreiche Gastspiele mit den Wiener Virtuosen, dem Wiener Bläserensemble, dem Wiener Solisten Trio aber auch als Solist haben Ernst Ottensamer in zahlreiche Kultur-Metropolen sowie zu Festspielen geführt.

Zusammenarbeit mit Musik-Stars

Als Kammermusikpartner hat Ottensamer u. a. mit dem Alban Berg Quartett, dem Artis Quartett, dem Cleveland und dem Hugo Wolf Quartett, sowie mit Sir Simon Rattle, Sir Andre Previn, mit Wolfgang Sawallisch, Daniel Barenboim, Oleg Maisenberg, Rudolf Buchbinder, Stefan Vladar, Julian Rachlin, Mischa Maisky sowie mit Edita Gruberova, Angelika Kirchschlager, Juliane Banse und Thomas Hampson musiziert.

Solo-Konzerte

Als Solist gab Ottensamer u. a. mit dem Wiener Kammerorchester, der Haydn Sinfonietta Wien, den Budapester Philharmoniker, dem Mozarteum Orchester Salzburg, Bruckner Orchester Linz, der Gächinger Kantorei, der Academy of London, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, den New Japan Philharmonic unter den Dirigenten Hans Graf, Philippe Entremont, Sandor Vegh, Helmuth Rilling, Leopold Hager sowie Simone Young.

Mit Wiener Philharmonikern

Mit den Wiener Philharmonikern war Ernst Ottensamer in den Abonnement-Konzerten zu hören, wo er das Klarinettenkonzert von W. A. Mozart unter Zubin Mehta sowie Webers Klarinettenkonzert Nr.2 unter Sir Colin Davis spielte.

Bei den Salzburger Festspielen interpretierte er unter Sir John Elliott Gardiner sowie bei der Mozartwoche unter Leopold Hager Werke von Mozart. Und beim einzigen Philharmoniker-Gastspiel bei den Osterfestspielen Salzburg spielte er - ebenfalls unter Sir Colin Davis - Webers Klarinettenkonzert Nr.2.

Auch Nielsen und Copland

Zu den weiteren Höhepunkten seiner bisherigen Karriere zählen ein Gastspiel im Jahr 2000 in Karlsruhe mit dem Klarinettenkonzert von Carl August Nielsen sowie heuer bei den Proms im Wiener Konzerthaus, wo er - ebenfalls mit den Wiener Philharmonikern - das Klarinetten Konzert von Aaron Copland spielte.

Wie der Vater, so die Söhne

Und auch beide Söhne des erfolgreichen Musikers - die Mutter leitet eine Celloklasse am Konservatorium Wien Privatuniversität - studieren Klarinette.

Druck seitens der Eltern gab es aber nicht: "Ich habe das große Glück, von meinen Eltern zwar Unterstützung zu bekommen. Aber es gab absolut keinen Druck, Musiker zu werden", so Daniel Ottensamer.

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