Rezept- und ambulanzgebührenfrei
"Eggerbissen"
Der "Homo Austriacus" in seinen unterschiedlichsten Deformationen gehört zum liebsten Objekt von Fritz Egger und Johannes Pillinger. Als "Affront-Theater" bieten sie musikalische und satirische Beiträge zum Thema "Was bewegt die Österreicher".
8. April 2017, 21:58
Ausschnitt aus neuem Programm
Mit "Eggerbissen" lädt das Affronttheater - namentlich der Schauspieler, Kabarettist und Texter Fritz Egger und der Musiker Johannes Pillinger - zu einer Werkschau im Dienste des Kabaretts ein: ein Best-Of-Mix ihrer insgesamt acht Programme, die sie in 15 Jahren ihrer gemeinsamen Tätigkeit geschaffen haben.
Das Affronttheater zieht Bilanz
Nach 15 Jahren ist es soweit: Das Affronttheater zieht Bilanz. Fritz Egger und Johannes Pillinger blicken zurück:"Ham III", "Ohnmacht braucht Kontrolle", "Zwanxvorstellung", "Euham", "Euhamm 2001" "Net wirklich", "Augen weit zu", "Affrontisiakum" - das sind die Titel der vergangenen acht Programme des Salzburger Affronttheaters, die sich unter Mithilfe der beiden Co-Autoren Fritz Popp und Manfred Koch, sowie des Regisseurs Peter Scholz vom klassischen Nummernkabarett zu Kabarettstücken mit rotem Faden entwickelten - mit satirischen Seitenhieben in Richtung Politik und privatem Biedermeiertum, denn damit sparte die Kabarettgruppe ja nie.
Auswahl vom Publikum beeinflusst
Die Auswahl für ein Best of fiel den beiden nicht gerade leicht: Fritz Egger und Johannes Pillinger haben bei ihrem Stammpublikum in Salzburg um Unterstützung gebeten:
"Wir haben eine Vorauswahl getroffen und dann im Kleinen Theater in Schallmoos in Salzburg zu einer langen Nacht des Kabaretts gerufen und vier Stunden gespielt. Im Anschluss daran hat das Publikum seine Lieblingsnummer gewählt".
Keine Zeit für Resignation
Viele der politischen Seitenhiebe sind auch nach 15 Jahren immer noch angebracht; davon sind die Affronttheatermacher überzeugt. Und so haben einige der politischen Nummern bis heute ihre Gültigkeit bewahrt. Eine Tatsache, die die Kabarettisten nicht immer fröhlich stimmt, ist sie denn auch ein Hinweis darauf, dass sich die Umstände und Zustände zumindest nicht zum Besseren verändert haben.
Trotz des schärferen politischen Windes, den Fritz Egger und Johannes Pillinger verspüren, ist jedoch keine Zeit für Resignation. Denn obwohl es sich bei "Eggerbissen" um ein Best of handelt, wird in jedem Fall weitergemacht.
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten
Im Remix tauchen viele gute alte Bekannte wieder auf, die sich im Laufe von 15 Jahren in den Programmen des Affronttheaters angesammelt haben: Simbabwe, der alte Ferdl, der Extremsportseelsorger, die Bergrettung, der anonyme Unsportliche sowie ein Vertreter der Selbsthilfegruppe ausgesperrter Männer. Der Tourismusfachmach aus Euham darf da ebensowenig fehlen wie die esoterisch angehauchten Teilnehmer eines Orgasmus-Workshops.
Holen Sie sich "Affrontisiakum" - ein probates Mittel gegen Lustlosigkeit, Politikverdrossenheit und Beschwerden jeden Alters! Der Stoff, der länger als einen Abend wirkt! Rezept- und ambulanzgebührenfrei. Das garantieren jedenfalls Fritz Egger und Johannes Pillinger, die am 18. und 21. August in "Stiegls Brauwelt" in Salzburg zu Gast sind.
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