Hamburgs bedeutende Interpreten

Das erste öffentliche Opernhaus Deutschlands

Thema dieser Nostalgie-Ausgabe ist die lange Opern-Tradition in Hamburg, die bis ins Jahr 1678 reicht. In erster Linie wird aber vor allem der großen Interpreten des Opernhauses gedacht: Von Hermann Winkelmann, über Lotte Lehmann, Lauritz Melchior bis zu Hans Hotter.

Das Thema dieser wöchentlichen Opern-Nostalgie-Ausgabe beschäftigt sich mit der sehr langen Opern-Tradition in Hamburg, die bis ins Jahr 1678 zurückgeht. Damals gründeten Bürger der Hansestadt die erste Oper in Deutschland, die nicht als Hoftheater eines Fürsten nur Zugang für ein begrenztes Publikum geboten hat.

In erster Linie ist die Sendung aber nicht der Opern-Geschichte Hamburgs, sondern den bedeutenden Interpreten des Hauses gewidmet. Angefangen von der "Steinzeit" der Schallplatten-Geschichte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

Wegbereiter Reinhard Keiser (1674-1739)

Einer der wichtigsten Wegbereiter des frühen Hamburger Opernlebens war der 1674 in Teuchern, das zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels gehörte, geborene Reinhard Keiser.

Im Jahr 1696 übernahm er die Leitung der Hamburger Oper und prägte sie über Jahrzehnte hinaus mit seinen Werken. Immerhin stammen nicht weniger als 126 Opern aus Keisers Feder, wenn sich auch nur ein Bruchteil davon erhalten hat.

Von Winkelmann über Melchior bis Hotter

Vorgestellt werden zahlreiche einstige Mitglieder der Hamburger Oper wie u. a. der zu seiner Zeit auch in Wien vergötterte Tenor Hermann Winkelmann, der Bassbariton Robert von Scheidt, Elisabeth Schumann, Lotte Lehmann, der später weltberühmte Bassist Alexander Kipnis, Ferdinand Frantz sowie die hochdramatische Sopranistin Frida Leider.

Weiters sind der bedeutende dänische Tenor Lauritz Melchior, damals bereits weltberühmt, der 1927 in Hamburg als Siegmund in der "Walküre" debütierte, sowie der Wiener Tenor Karl Friedrich, Erna Schlüter, die Hochdramatische der Kriegs- und Nachkriegszeit, die Sopranistin Annelies Kupper - und auch der große Hans Hotter zu hören.