Ausstellung im Kunsthaus Wien

Photography

Das Kunsthaus Wien öffnet seine Räume für eine besondere Ausstellung: Nackte Schönheiten und Reiseimpressionen des Fotografen Andreas H. Bitesnich sind dort in Schwarz-Weiß und Farbe zu bestaunen.

Barbara Windtner im Gespräch mit Andreas H. Bitesnich

Bekannt wurde Andreas Bitesnich in Österreich vor allem durch seine Fotos für die Anti-Aidskampagnen der AidsHilfeWien. Seine Handschrift kennzeichnen Form und Balance, die einander für das bestmögliche Bild die Waage halten. Im Zusammenspiel mit den anscheinend makellosen Körpern der Modelle ergeben sie eine perfekte Bildkomposition. Das Kunsthaus Wien zeigt Arbeiten aus seinen bisher erschienen Büchern.

Eine Bilderbuchkarriere

Der 1964 in Wien Geborene führte lange Zeit ein hartes Doppelleben. Tagsüber verkaufte er Elektrogeräte, nachts widmete er sich der Fotografie. Er begann mit einer Mittelformatkamera, die er erst nach erledigtem Auftrag bezahlen konnte.

Die Ausdauer hat sich ausgezahlt: Heute gehört Andreas Bitesnich zu den herausragendsten Aktfotografen und schon Stars wie Anthony Quinn oder Leni Riefenstahl ließen sich von ihm vor die Linse holen - angezogen allerdings.

Bitesnich, der "Gastarbeiter"

Die, die Bitesnich "auszieht", verformt er oft in unglaubliche Stellungen und lässt dabei aber auch den Zufall walten. Seine Bilder strahlen eine kühle Erotik aus.

Was mit Passbildern für Militärausweise begonnen hat, entwickelte sich zu einer Traumkarriere für einen Fotografen. Andreas Bitesnich, der sich als "Gastarbeiter" in Barcelona, Los Angeles, Hongkong und anderen Städten bezeichnet, bleibt bei all dem Trubel um ihn gelassen und vor allem bescheiden. Er wisse wo er herkomme und meint außerdem: "Wir sitzen doch alle im selben Boot."

Ausstellungs-Tipp
Andreas H. Bitesnich, Photography, 12. Februar bis 9. Mai 2004, täglich 10:00 bis 19:00 Uhr, Kunsthaus Wien, Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien

Ö1 Clubmitglieder erhalten 25 Prozent Ermäßigung