Irma Schwager

KARIN BERGER/ORF

Es war ein kämpferisches Leben

Irma Schwager

Frauen gegen Faschismus

Sie druckten und verteilten Flugzettel, betrieben Sabotage in der Fabrik, agitierten Soldaten an, versorgten die Partisanen mit Essen, retteten eine Gruppe Gefangener vor dem Erschießen, verrieten niemanden beim Verhör. Jede dieser Aktionen war lebensgefährlich. Die Frauen gingen dafür in den Bunker, wurden bei der Gestapo misshandelt, ins KZ deportiert, aber sie haben überlebt: Noch nie gehörte Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.

Irma Schwager
"Sagt sie zu mir: Na, bist noch nie auf Aufriss gegangen?", erinnert sich Irma Schwager daran, wie ihre Arbeit für den Widerstand in Paris begann, "und das war dann das Schwierige, das bin ich wirklich noch nie vorher!" Irma Schwager, geboren 1920, aus einer jüdischen Wiener Familie, ab Dezember 1942 illegal in Paris, arbeitet für die "Travail Allemand" und will Soldaten von der Sinnlosigkeit des Krieges überzeugen: eine höchst gefährliche Arbeit.

Interview: Elisabeth Holzinger
Gestaltung: Karin Berger
Redaktion: Ulrike Schmitzer

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