von Elke Tschaikner

9. Februar 2004

Ab Februar führt die Redaktion der Ö1 Spielräume ihr Onlinetagebuch. Von Montag bis Freitag plaudern Elke Tschaikner, Mirjam Jessa, Albert Hosp, Giselher Smekal und Wolfgang Schlag aus der Schule. Diesmal Elke Tschaikner über Lambchop.

Warum "Lambchop"? Eigentlich ein ziemlich seltsamer Name für eine Band. Aber statt sich dem Thema Bandnamen und deren (möglicherweise) vielschichtigen Bedeutungen zu widmen, neige ich zu einem etwas praktischeren Umgang mit "Lambchop" (und trenne die beiden Wortteile und die Koteletts.)

Die neuen CDs der Band aus Memphis also einfach in den Player einlegen (oder heute in den Spielräumen hören) und das Lamb Chop in die Pfanne.

Und mein Tipp dazu - das anregend verführerische Koch-Lesebuch "Aphrodite - Eine Feier der Sinne" von Isabel Allende.

Wie wär’s zum Beispiel mit einer heißen Sherrysauce zu unserem Lammkotelett?

Zutaten

1 halbe Tasse getrocknete Feigen
1 Sackerl getrocknete Steinpilze
1 Esslöffel Butter
1 Glas Sherry
1 Tasse Geflügelbrühe
1 Esslöffel Maizena
3 Esslöffel Sahne
1 Esslöffel Whiskey
Salz und grüner Pfeffer

Zubereitung

Zerkleinern Sie die Feigen und lassen Sie sie mit den Pilzen zwei Stunden im Sherry einweichen. Dann abseihen und in der Butter dünsten. Geben Sie nach und nach die Brühe mit der darin aufgelösten Maisstärke und die Einweichflüssigkeit dazu. Auf schwachem Feuer 15 Minuten köcheln lassen, dann mit Whisky, Salz und grünem Pfeffer abschmecken. Vor dem Auftragen rühren Sie behutsam die Sahne unter.

PS: Die beiden neuen CDs von Lambchop heißen "Aw C’Mon!" und "No You C’Mon!" (auch seltsame Titel, also "Oh come on!" und "No you come on!").

Und keine Angst - meiner persönlichen Erfahrung nach eignet sich das genießerische Buch von Isabel Allende auch für untalentierte Köchinnen und Köche (wie mich).

PPS: Meine Kollegin Mirjam Jessa, die eindeutig mehr vom Kochen versteht als ich, ist sehr entsetzt über Allendes Vorschlag, Maizena zu verwenden. Sie schlägt statt dessen vor, die Sauce mit eiskalten Butterstückchen zu montieren. Oder zum Binden eine pürierte gekochte Kartoffel verwenden.

Buch-Tipp
Isabel Allende, "Aphrodite", Verlag Suhrkamp, ISBN 3518395467