Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um?

Energiesparen

Die Kyoto-Ziele werden nur dann erreichbar sein, wenn beim Energiesparen und bei der Reduktion von CO2-Emissionen alle in der Gesellschaft mitmachen. Eine Diskussion über Strategien für den Umgang mit klimabedingten Veränderungen.

Die Kyoto-Ziele werden nur dann erreichbar sein, wenn beim Energiesparen und bei der Reduktion von CO2-Emissionen alle in der Gesellschaft mitmachen. Am Beispiel der Gemeinde Maria Anzbach kann man sehen, wie ein Diskussionsprozess über Energiesparen in einer kleinen Gemeinde ablaufen kann.

Geleitet wird der Dialog von Vertretern der Energieagentur der Regionen aus Waidhofen an der Thaya. Der 1998 gegründete, gemeinnützige Verein erstellt Energiebuchhaltungen und Emissionsbilanzen, im Wissen, dass man den Energieverbrauch nur dann in den Griff bekommt, wenn man den Verbrauch genau kennt.

Beim Mühlenwirt am Anzbach diskutieren im Gastgarten vier Ortsbewohner mit Host Lunzer von der Energieagentur der Regionen. Ein ehemaliger Primararzt, ein Journalist, eine pensionierte Floristin sowie eine Maturantin bilden so zusagen die Ortsvertretung.

Größtes Einsparungspotential im Wärmebereich

Horst Lunzer von der Energieagentur der Regionen weiß, dass wie bei den Finanzen sich Sparkonzepte nur mit einer genauen Buchhaltung erstellen lassen.

"Man kann schon sage, dass bei den meisten Gemeinden gerade im Wärmebereich die größten Treibhausgas-Einsparungspotentiale vorhanden sind."

Fernwärme nicht möglich

Die Floristin Margarete Langer saß 20 Jahre lang auch im Gemeinderat von Maria Anzbach und war da für das Ortsbild und den Umweltschutz verantwortlich.

"Die Versorgung mit Biomasse-Fernwärme war schon einmal geplant. Gescheitert sind die Pläne, an der topografischen Lage des Ortes. Mann hätte nur den Ortskern mit der Biomasse-Fernwärme versorgen können."

Kostenersparnis

Für Eduard Riedl, er deckt für die Niederösterreichischen Nachrichten die Lokalberichterstattung aus Maria Anzbach und Umgebung ab, haben sich die höheren Anschaffungskosten einer Wärmepumpe nach zwölf Jahren bereits rentiert.

"Wir brauchen für einen Haushalt mit fünf Personen rund 700 Euro Stromkosten für Heizung und Warmwasser pro Jahr."

Aus Kostengründen gegen die Umwelt

Lieselotte Peter ist 18 Jahre alt und steckt mitten in den Maturavorbereitungen

"Wenn man in den 20ern ist und noch nicht so im Berufsleben Fuß gefasst hat, dann denkt man wahrscheinlich nicht umweltfreundlich. Mann lässt sich verschieden Angebote kommen und entscheidet sich für das Günstigste."

Risiko:dialog ist eine Initiative von Radio Österreich 1 und Umweltbundesamt.

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Hör-Tipp
Radiokolleg, Montag, 21. Mai bis Donnerstag, 24. Mai 2007, 9:05 Uhr

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