Obama vs. McCain

Der US-Wahlkampf im Überblick

Bis zuletzt wurde verbissen um jede Stimme gefightet. In einem Land mit mehreren Zeitzonen scheint das lohnend. Denn während die Frühaufsteher an der Ostküste schon seit Mittag in den Wahllokalen Schlange stehen, sind jene im Westen erst seit kurzem dran.

8. April 2017, 21:58

Der Demokrat Barack Obama wird der 44. Präsident der USA. Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain hat seine Niederlage bei der US-Präsidentenwahl eingestanden. Vor vier Jahren war Obama bundesweit noch ein unbeschriebenes Blatt. Nun wird der erst 47-Jährige nach einer steilen politischen Karriere der erste nicht-weiße Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Wahlentscheidung im Überblick

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Hintergrund zur US-Präsidentschaftswahl

Bei der Wahl zur US-Präsidentschaft wird nicht per Direktwahl über den künftigen Präsidenten abgestimmt. Vielmehr bestimmen die US-Bürgerinnen und -Bürger gemäß der Verfassung von 1789 nur die 538 Wahlmänner und -frauen, die dann an ihrer Stelle den Staatschef und seinen Vize küren.

Die Elektoren kommen am 15. Dezember in den 50 US-Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington zusammen und geben ihre Stimmen in versiegelten Umschlägen ab. Diese werden dann an den Kongress weitergeleitet. Der Präsident des Senats öffnet sie am 6. Januar und liest sie den Parlamentariern vor. Für den Einzug ins Weiße Haus sind 270 der 538 Stimmen im Wahlmännerkollegium ("Electoral College") erforderlich.