Wirtschaft verständlich gemacht

brand eins

"brand eins" ist für Leute gemacht, die offen sind für neue Ideen und für das was die Zukunft bringt. Für Leute, die beim Wort "Technik" nicht sofort an Zerstörung von Umwelt denken, sondern auch an etwas Lustvolles, etwas das das Leben schöner machen kann.

"brand eins" heißt "brand eins", weil die Redaktion früher in der Hamburger Brandstwiete, also einer kleinen, im Regenfall nicht befahrbaren Gasse, Nummer eins beheimatet war. Heute ist dort ein Investmentunternehmen zu Hause. "brand eins" ist in die Schauenburgerstraße in der Hamburger Innenstadt umgesiedelt.

Seit Juli 1999 erscheint "brand eins" einmal im Monat. Davor hatte die Redaktion "Econy" das Magazin für die neue Wirtschaft im Spiegel-Verlag produziert. Im Juli 1998 wurde es eingestellt, woraufhin die Redaktion, allen voran die Chefredakteurin Gabriele Fischer, beschloss, ihren Aufbruchsgeist in die Tat umzusetzen. "brand eins" hat heute eine Auflage von knapp 90.000 Heften.

Gelebter Wirtschaftsjournalismus

Die Qualität der "brand eins"-Texte besticht. Es ist kein dahingeschluderter Artikel zu finden. "brand eins" ist anders als die Wirtschaftsmagazine, die man kennt. Es ist anders, weil es Wirtschaft nicht mit Fachtermini zu erklären versucht. Wer "brand eins" liest, hat das Gefühl, dass Wirtschaft verständlich, lebbar, greifbar und nah ist, nicht abgehoben oder weit weg.

Die Wirtschaft machen wir täglich selbst, wir sind nicht nur re-agierende Akteure, die nichts zu verändern vermögen. Der Österreicher Wolf Lotter hat sich schon als Geschichte- und Kulturmanagementstudent aufgemacht, um Antworten zu finden, Antworten auf Fragen, die sich viel zu wenige Menschen stellen, meint er. "Welche Rolle spielt Wirtschaft in meinem Leben" etwa.

Heute zeichnet Wolf Lotter für die "brand eins"-Schwerpunkte verantwortlich. "brand eins" lebt Wirtschaftsjournalismus fernab von Anlagetipps und Aktienhoroskopen. Ein Wirtschaftsmagazin für Menschen, die mit dem DAX nicht per Du sind.

Fehlentscheidungen treffen alle

Anfang 2000, nach dem Zusammenbruch der New Economy, also der Börsenblase, war die Bereitschaft, in ein lustiges kleines, von Idealisten geführtes Magazin zu investieren, ausgesprochen gering. Gabriele Fischer musste viele Gespräche führen, um Unterstützer, Sponsoren, Förderer zu finden.

Diese unangenehmen Zeiten sind für "brand eins" vorbei. Für viele andere Unternehmen nicht. "brand eins" würde nie jemanden dafür verurteilen, Pleite zu gehen, denn Fehlentscheidungen treffen alle, ständig. Demut hält Gabriele Fischer daher für eine besonders gute menschliche wie journalistische Eigenschaft. Heute ist das Heft im Besitz von 17 Privat-Aktionären und es gibt keinen Mehrheitsgesellschafter, der seine Macht missbrauchen könnte.

"Neuland" für Regionen

So wie der Falterverlag das "Visa"- und das "Telekom"-Magazin herausgibt, gab "brand eins" bis vor kurzem "McK Wissen" für den Beratungskonzern McKinsey heraus. Seit gestern ist der Nachfolger von "McK Wissen" am Kiosk erhältlich - zumindest in Deutschland, denn "brand eins Neuland, Das Wirtschaftsmagazin der Regionen" beschäftigt sich grundsätzlich mit deutschen Regionen, und in der ersten Ausgabe mit der Südpfalz.

"McK Wissen" querfinanzierte auch einen erheblichen Teil von gesamt "brand eins". Der Rest ergibt sich aus Werbeeinnahmen und aus dem Verkauf. Die Preiserhöhung auf EUR 7,60 führte zu keinerlei Einbußen, im Gegenteil. Einige Ausgaben sind sogar komplett ausverkauft.

Der redesignte "Trend" sieht übrigens aus wie das österreichische kleine Gschwisterchen des erwachsenen deutschen Wirtschaftsmagazins "brand eins".

Hör-Tipp
Diagonal, Samstag, 6. Oktober 2007, 17:05 Uhr

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