Flüchtlingsdrama von Arash T. Riahi
Ein Augenblick Freiheit
Mehr als ein Dutzend Preise hat der Film bereits erhalten. Es ist die Geschichte dreier Paare, die aus dem Iran entkommen und in Europa neues Glück suchen. Regie führte der selbst aus dem Iran stammende österreichische Regisseur Arash T. Riahi.
8. April 2017, 21:58
Was Arash T. Riahi hier verfilmt, hat er selbst erlebt. Der gebürtige Iraner war mit seiner Familie seinerzeit nach Österreich geflohen und hatte die Wiederbegegnung der buchstäblich in alle Welt zerstreuten Verwandten in seinem Film "Exile Family Movie" dokumentiert. Jetzt in seinem ersten Spielfilm begleitet Riahi drei ganz unterschiedliche Paare bei ihrer Flucht aus dem Iran.
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Die Presse
Ein Augenblick Freiheit ist inhaltlich und formal butterweich, hat sich perfekt eingependelt zwischen aufrichtiger Anklage, dramatischer Verdichtung und auflockerndem Humor. Aber Riahi gibt einem kein Gefühl dafür, wie es sich als Entrechteter lebt, wie sich das Hoffen darauf anfühlt, von der UNHCR als Flüchtling anerkannt zu werden oder genug Geld zum Überleben zu haben. Er ist so interessiert am Vermitteln der Botschaft, dass er dafür seine künstlerische Wahrhaftigkeit aufs Spiel setzt. Ein High-Concept-Film für die Programmkinos: emotionalisierend, konsenshumanistisch, konturlos.
17. Jänner 2009
Der Standard
Von ihrem täglichen Kampf um Würde und Anerkennung, von kleinen Augenblicken der Freiheit erzählt Arash Riahi. Er tut dies mit unglaublicher Poesie und weiser Heiterkeit.
7. Jänner 2009
Kurier
Sein Film "Ein Augenblick Freiheit" (...) spiegelt all diese Verzweiflung drangsalierter Menschen, diese Zerrissenheit zwischen Bedrohung daheim und dem Wagnis, in ein anderes, gar nicht gelobtes Land zu gehen, wider. Anhand von drei Flüchtlingsgruppen, die sich aus dem Iran und dem Irak unter widrigsten Bedingungen bis Ankara durchschlagen, macht Arash T. Riahi dieses Gefühl auch für uns spürbar: Ein berührendes Wechselbad von Hoffnung und Resignation, kurzen Momenten der Fröhlichkeit und endlos scheinender Trauer.
8. Jänner 2009
Salzburger Nachrichten
Der tägliche Kampf mit der Bürokratie und der Langeweile und vor allem die Geheimpolizei machen das Dasein lebensgefährlich. Riahi erzählt davon, in kleinen Momenten voll Humor, Verzweiflung oder Zuneigung. Das großartige Ensemble aus Profis und Laien spielt eine Geschichte, die es nur allzu genau kennt, waren doch die meisten selbst einmal auf der Flucht.
12. Jänner 2009
Links
Ein Augenblick Freiheit
Die Presse - Fluchtversuche
Der Standard - Zwischen-Zeiten der Flucht
Kurier - Das Glück wohnt nicht hinter den Bergen]
Salzburger Nachrichten - Auf der Flucht