Nachwuchs-Musiker mit profunder Ausbildung

Martin Eckmann, Tuba

Zur Musik kam er durch seinen Vater: Martin Eckmann, Jahrgang 1988, der an der Konservatorium Wien Privatuni Tuba studiert. Im Vorjahr gewann er einen Sonderpreis beim "Intermusica"-Bewerb. Im April wirkt er bei "Kons goes Proms" im Wiener MQ mit.

Gregson-Konzert, "Tuba-Wahnsinn" (Ausschnitte)

"Zur Musik bin ich durch meinen Vater gekommen, der Klarinettist beim Eisenbahner Musikverein Selzthal ist. Er hat mich mit sieben zum Blockflöte-Unterricht als Vorbereitung für die Musikkapelle geschickt. Zunächst wollte ich eigentlich Trompete lernen, doch man riet mir zum Tenorhorn. Das hat mir auch gefallen. Im Stiftsgymnasium Admont habe ich dann Posaune gelernt.

Damals gab es eine Zeit, wo mich das Musizieren nicht besonders gefreut hat. Bis mein Vater von der Klarinette auf die Tuba umstieg. Er konnte zunächst gar nicht üben, weil ich immer auf dem Instrument spielte. So schickte mich mein Vater eines Tages zum Aushelfen. Und die Musiker waren begeistert – und heute weiß ich, dass es mein Instrument ist", berichtet Martin Eckmann, gebürtiger Obersteirer aus Rottenmann, Jahrgang 1988, über seine Anfänge.

Seit 2007 studiert er nun Konzertfach Tuba an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Paul Halwax. Abschließen wird er 2014.

Außerdem hat der junge Nachwuchs-Tubist heuer auch mit dem IGP-Studium bei Nikolaus Schafferer an der Musik-Universität Wien begonnen.

Ersten Tuba-Unterricht Eckmann, der aus Selzthal kommt, 2004 bei Luidolt David in der Musikschule Liezen erhalten. Nach seiner Matura 2006 kam er im Rahmen seines Präsenzdienstes als Tubist zur Garde Musik Wien, wo er ersten Kontakt und Unterricht mit Paul Halwax, Albert Wieder und Peter Stadlhofer hatte.

Vielfältige Orchester-Praxis

Seit drei Jahren konnte Martin Eckmann vielfältige Orchester-Praxis sammeln: so war und ist er unter anderem bei Pro Arte, der Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker, dem Anton Webern Symphonieorchester, dem Beethoven Symphonieorchester, der Neuen Oper Wien sowie der Jungen Philharmonie Wien tätig:

"Bei der Jungen Philharmonie bin ich bereits Fix-Mitglied. Seit drei Jahren bin ich bei den Neujahrskonzerten und habe auch bei einem Workshop in Afritz teilgenommen, wo Berlioz' 'Symphonie fantastique' aufgeführt wurde.

Und bei der Neuen Oper Wien habe ich 2009 in Harrison Birtwistles 'The Last Supper' mitgewirkt", berichtet Eckmann.

Bei "Kons goes Proms" im April im MQ

Und im kommenden April wird der junge Tubist in Mussorgskijs "Bildern einer Ausstellung" im Rahmen der Reihe "Kons goes Proems" im Wiener MuseumsQuartier zu hören sein.

Sonderpreis bei "Intermusica"-Wettbewerb

Der junge Musiker konnte mit seinem Können bereits auf sich aufmerksam machen: 2005 erhielt Eckmann das Goldene Jungmusiker-Leistungsabzeichen und errang beim "Prima la Musica"-Bewerb den 1. Rang. Im Vorjahr wurde er mit einem Sonderpreis des "Intermusica"-Wettbewerbs des steirischen Blasmusikverbandes ausgezeichnet:

"Auf Drängen meines Lehrers habe ich mich für diesen Wettbewerb angemeldet. Man hat die Wahl, entweder mit dem Orchester des Bewerbs oder mit einem eigenen Orchester zu spielen. Ich hatte nun das Glück, dass unser Musikverein, mit dem ich das Tuba-Konzert von Edvard Gregson einstudiert hatte, mitfuhr", freut sich der Nachwuchs-Tubist.

Und mit der "Blaskapelle Triwanka", der Eckmann seit fünf Jahren angehört und Volksmusik pflegt, wird er im kommenden Frühjahr bei der Europa-Meisterschaft der Böhmischen Blasmusik in Süditalien teilnehmen.

Zahlreiche Meisterkurse

In den letzten fünf Jahren hat Eckmann auch an zahlreichen Meisterkursen teilgenommen:

So unter anderem am "Styrian Brass"-Workshop in Bad Radkersburg (2005), bei Jens Bjørn-Larsen in Markneukichen und bei John Sass am Schagerlfestival in Mank (2008) sowie bei Erich Bendl, John Sass, Thomas Keller, Oren Marshall und Mathias Rauch beim "Klangtiefe"-Workshop am Traunsee.

In einem ersten Orchester spielen

Derzeit bereitet sich der junge Musiker auf einen großen Wettbewerb in Brünn vor und will auch heuer wieder beim "Intermusica"-Wettbewerb teilnehmen.

Wie lauten seine Zukunftswünsche? "Dass ich als guter Musiker in einem sehr guten Orchester spielen darf und weiterhin meine musikalischen Wurzeln mit der Blaskapelle pflegen kann", so Martin Eckmann.

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Martin Eckmann

Tipp
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Links
Konservatorium Wien Privatuniversität
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Webern Symphonie Orchester
Musik der Jugend - Prima La Musica
Wikipedia – Tuba
Beethoven-Sinfonieorchester Wien
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Intermusica
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