Der "gebremste" Alleskönner

03. Lasertechnik in der Zahnmedizin

Löcher für plastische Zahnfüllungen müssen übrigens seit einigen Jahren nicht mehr unbedingt mit Bohrern gemacht werden: Zum Einsatz kommen auch Lasergeräte, die geräusch-, vibrations- und nahezu schmerzfrei für die notwendigen Zahnhöhlen sorgen.

Der Laser kann aber noch mehr: zum Beispiel keimfrei machen. Das spielt eine große Rolle bei der Therapie von Parodontalerkrankungen, wo Zahnfleischtaschen penibel gesäubert werden müssen oder auch bei Wurzelbehandlungen. Dadurch verkürzt sich die ansonsten sehr aufwändige Behandlung auf wenige Sitzungen beim Zahnarzt. Gut einsetzbar ist der Laser auch in der Weichteilchirurgie, wo damit nahezu blutfrei und schmerzlos gearbeitet werden kann.

All diese Vorteile sind aber nur sehr eingeschränkt nutzbar, denn jedes Lasergerät hat nur eine bestimmte Wellenlänge - mit anderen Worten auch nur ein bestimmtes Einsatzgebiet. Wenn man alle Gebiete abdecken wollte, bräuchte man eine entsprechend große Menge an Lasergeräten und das wäre in der Anschaffung sehr teuer. Ein breiter Einsatz der Lasertechnik in der zahnärztlichen Praxis ist deshalb - trotz der vielen Vorteile - leider nicht möglich.

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