Einhellige Zustimmung
Gelungenes A-Capella-Musical
29. September 2010, 00:35
Ein Musical ohne Orchester, a cappella im Stil der Comedian Harmonists. Rock-and-roll, aber auch Gospel, Blues, Jazz, Rap und afro-amerikanische Rhythmen sind zu hören in Avenue X - ein Musical über Liebe und Hass, über Ängste und Träume junger Menschen. Die etwas andere West Side Story in Brooklyn der 60er Jahre.
Der Standard ° ° ° °
Verweist auf die die Preise, die dieses Musical gewonnen hat und lobt:
Das Bühnengeschehen verlangt den Darstellern alles ab: Pasquale (mitreißend: Ramin Dustdat) ist verzweifelt. Sein Leadsänger ist am Vorabend des legendären Brooklyn-Fox-Gesangwettbewerbs ausgefallen. Den Ersatz findet er ausgerechnet auf der anderen Straßenseite in Gestalt von Milton (beeindruckend: Gino Emnes).
Die Presse + + + +
Beeindruckt zeigt sich Gerhard Kramer::
Das Faszinierendste an der stilistisch ungemein vielfarbigen, rhythmisch und harmonisch einfallsreichen Musik des New Yorker Komponisten Ray Leslee: dass sie tatsächlich ohne jede Instrumentalbegleitung, nur im Zusammenwirken von Solisten und rhythmisierten Begleitstimmen (daher der Name "Doo-wop"-Stil) gesungen wird. Eine enorme Herausforderung an Intonations-Sicherheit und rhythmische Festigkeit der Sänger, die an diesem Abend tatsächlich Großes geleistet haben.
Wiener Zeitung*
Unbedingt ansehen, rät Brigitte Suchan:
Ein Musical ohne Klangteppich aus dem Orchestergraben und ohne Ausstattungsfirlefanz - wie soll das gehen? Wie gut das funktioniert, davon kann man sich in der Kammeroper überzeugen. Acht hervorragende Darsteller und Sänger tragen ein ganzes Musical, eine einfache und praktikable Ausstattung (Cordelia Matthes) bietet einen adäquaten Spielraum in dem eine musikalisch perfekt einstudierte (Michael Schnack) Aufführung das Publikum zu Begeisterungsstürmen.