Anerkennung

Elizabeth Hoffman

Tesserae

“Tesserae“ ist ein einsätziges Werk der US-Amerikanerin Elizabeth Hoffman. Seinen Titel erhielt des durch die zahleichen mosaikartigen Einzelteile, die “tesserae“, die mit unterschiedlichen Techniken erzeugt werden.

Elizabeth Hoffman ist Komponistin akustischer und elektronischer Musik und hat bei Diane Thome und Richard Karpen studiert. Sie ist am “SUNY Stony Brook“ zum Master in Komposition graduiert, wo sie bei Bulent Arel studiert hat. 1994 gewann Hoffman den “Bourges Grands Prix Internationaux de Musique Electroacoustique“.

Computer realisiertes Stück

“Tesserae", dieses auf einem NeXT 68o4o-Computer realisierte Stück, besteht aus Klängen, die mit Hilfe der Computer-Sprachen CSound und Common Lisp synthetisiert wurden. Als Software wurde eingesetzt: RT: Real Time Mixer 1993, V3.0 von K. Dickey und P. Lansky; Ipanat (linear predicitive analysis für CSound Ip Generatoren), eine modifizierte Variante von P. Lanskys Ipc-Analyseprogramm; und soundwarp, ein von R. Arpen entwickelter Einheiten-Generator.

Als Peripherie-Geräte wurden ein Singular Solutions A/D64X Analog/Digitalwandler, ein Panasonic sv-37oo DAT Deck und ein Nakamichi DR-2 Kassettendeck verwendet.

Mosaikartige Einzelteile

Dieses einsätzige Werk entstand aus zahlreichen mosaikartigen Einzelteilen, den “tesserae". Die Techniken, die zur Erzeugung dieser Klänge verwendet wurden, sind allerdings recht unterschiedlich; zu ihnen gehören additive Synthese, Ring-Modulation, Filter-Techniken und lineare prediktive Analyse.

Viele der in diesem Stück zu hörenden Klänge erinnern an natürliche Klänge, weil die auf Band gespeicherten Töne durch prädiktive Analyse-Techniken generiert wurden. Die gesampleten Worte “Voices" und “Lucy", als Ganzes oder als phonemische Teile, waren der Ausgangspunkt einiger wichtiger musikalischer Elemente. Lucys eigene gesampelte Stimme (Schnurren) wurde beispielsweise als Quelle für die Filter-Erregung für ein Bit Musikmaterial verwendet.