Die Regulation des Blutdruckes

08. Nierenfunktion - Teil 2

Der Mensch verfügt über eine Vielzahl von Regulationsmöglichkeiten für den Blutdruck. Damit wird gesichert, dass besonders aktive Organe ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe erhalten, oder dass in Notsituationen die lebenswichtigen Organe besser durchblutet werden.

Die Niere – Steuerzentrale des Blutdruckes
Die Nieren haben bei der Kontrolle des Blutdruckes eine wichtige Funktion.

Kommt es zu einem Blutdruckabfall, sinkt damit auch die Nierendurchblutung. Spezielle Sensoren in der Niere registrieren diesen Blutdruckabfall und leiten sofort Gegenmaßnahmen ein. Das Blutdruck-Kontrollsystem der Niere reagiert, einmal alarmiert, sehr schnell.

Eine Substanz namens Renin wird gebildet. Nach dem Prinzip von kippenden Dominosteinen werden in der Folge weitere Substanzen produziert, nämlich Angiotensin I und Angiotensin II. Dabei spielt das so genannte „Angiotensin Converting Enzym“ (abgekürzt „ACE“) eine wichtige Rolle.

Mit Hilfe von ACE kann Angiotensin I in Angiotensin II übergeführt werden. Angiotensin II hat eine extrem verengende Wirkung auf die Blutgefäße des Körpers. Und Gefäßverengung bedeutet Anstieg des Blutdruckes.

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