Romanische Sprache mit vielen Lehnwörtern

Rumänisch

Wissen aktuell, Erstaustrahlung 1. Februar 2008

Rumänisch ist die östlichste romanische Sprache und ist in Rumänien, sowie in seinem Nachbarland Moldawien Amtssprache. Knapp 85 Prozent der Bevölkerung dieser beiden Länder haben Rumänisch als Muttersprache. Der rumänische Wortschatz ist äußerst bunt. Die Analyse eines 1958 erschienenen Wörterbuchs mit 50 000 Schlagwörtern hat gezeigt, dass rund 20 Prozent des Wortschatzes aus dem Lateinischen kommen, weitere 11,5 Prozent sind Lehnwörter aus dem Slawischen und 8 Prozent stammen aus dem Türkischen, Griechischen und Ungarischen.

Entwicklung einer einheitlichen Hochsprache

Die ersten rumänischen Schriftstücke wurden im 16. Jahrhundert veröffentlicht und sind religiöser bzw. rechtlicher Natur. Sie wurden alle aus dem Slawonischen übersetzt. Die Vereinheitlichung der rumänischen Hochsprache wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollzogen. Dabei spielten die Veröffentlichungen der Rumänischen Akademie der Wissenschaften eine bedeutende Rolle.

Hör-Tipp
Radio Day of European Cultures, Sonntag, 18. Oktober 2009
Mehr dazu in oe1.ORF.at

Buch-Tipps
"Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens - Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens", Klagenfurt/Celovec

"Wieser Enzyklopädie - Sprachen des europäischen Westens, Bde. I, II", Klagenfurt/Celovec

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