Radu Malfatti

20. Jänner 2011, 16:37

die erste kompositorische frage die sich stellt ist, eine entscheidung zu treffen, was ich mit diesen 40 sekunden anstelle. ich habe einen kleinen raum zur verfügung und überlege mir, was ich mit ihm mache. packe ich ihn voll mit allen mir zur verfügung stehenden mitteln oder lasse ich einfach ganz leer.

oder nehme ich ihn als das, was er ist? ich durchschreite ihn der länge nach. ich wähle einen einzigen klang und lasse ihm zeit sich zu entfalten. die zeit bleibt nicht stehen und alles entwickelt sich weiter.

dieser klang bleibt nur am anfang "stehen", danach verändert er sich un-merklich zu einem neuen, aber scheinbar doch gleichen klang. nach 27 sekunden hat er eine neue form gefunden und bleibt wieder stehen.

27 jahre?
…auf neue veränderungen wartend.
aber dazu fehlt ihm die zeit.
ich kann warten.