Wissenschaftlicher Nachweis fehlt
Keine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk
Einmal im Jahr bewertet der "Wissenschaftliche Beirat Funk" die aktuellen Studien zum Thema "Mobilfunk und Gesundheit". Nach wie vor gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis für eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunkstrahlen.
8. April 2017, 21:58
Der Wissenschaftliche Beirat Funk berät das Verkehrsministerium, betont aber seine politische Unabhängigkeit. Sein international besetztes Expertenforum hat im Jahr 2009 insgesamt 129 Studien zur Mobilfunkstrahlung bewertet. Sie betrafen mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen wie jene der Befindlichkeit, des Nervensystems, des Gehirns, Hör- und Sehvermögen, und Fruchtbarkeit, sowie die Krebsgefährdung.
Der Schluss aus alledem, so der Vorsitzende des Beirats, der Wiener Strahlenphysiker Norbert Vana: "Beim Einhalten der Grenzwerte gibt es derzeit keinen wissenschaftlichen Hinweis auf gesundheitliche Gefährdung."
Kritisiert wird von Vana allerdings, dass es praktisch keine aktuellen Studien zur Auswirkung auf Kinder gibt. Der Beirat empfiehlt in Sachen Mobilfunk das, was die Techniker "umsichtigen Umgang mit neuen Technologien" nennen - und das Handy sei eine verhältnismäßig junge Technologie.