Ö1 Klassik-Treffpunkt: Elfriede Ott

21. August 2018, 21:46

"Spielen bedeutet für mich immer auch "sein", zu sich selbst finden, zu echtem Erleben fähig sein. Dafür gibt es viele verschiedene Fachausdrücke, die in Wirklichkeit ein gemeinsames Ziel benennen wollen: Durch körperliche, geistige, stimmliche Ausdrucksmöglichkeit zur Ausstrahlung der unverwechselbaren, eigenen Persönlichkeit zu gelangen“

Das ist der gelernten Uhrmacherin, die heimlich Schauspielunterricht nahm und 1944 am Wiener Burgtheater debütierte, bis heute gelungen, egal ob sie das Publikum als Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt (seit 1958) in unzähligen Komödien begeistert, als Initiatorin (gemeinsam mit Hans Weigel), Regisseurin und Schauspielerin seit 1983 alljährlich die Nestroy-Spiele in Maria Enzersdorf prägt oder ihr Wissen in ihrer 2005 gegründeten privaten Schauspielschule "Studio der Erfahrungen" an junge Schauspieler weitergibt.

Außerdem kann Elfriede Ott noch auf schriftstellerische Tätigkeit (einige Bücher "aus dem Theateralltag") sowie unzählige, unvergessliche musikalische Programme mit Gerhard Bronner, Lore Krainer und Fritz Muliar und auf Fernsehproduktionen (u.a. "Die liebe Familie") verweisen.

Am 20. Juni fand in den Kammerspielen unter dem Motto "Ein Hoch der Ott" eine Matinée zu Ehren der Doyenne des Theaters in der Josefstadt mit Wegbegleitern und Überraschungsgästen statt.

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