Agrarbudget-Kürzungen

Sparen in der Landwirtschaft

Mehr als die Hälfte des heimischen Agrarbudgets ist EU-Geld aus Brüssel. Ein Teil der Förderungen kann aber nur dann fließen, wenn die nationalen Regierungen mitzahlen. Die Landwirtschaftskammer will EU-Förderungen daher vom Sparkurs ausnehmen.

Abendjournal 04.05.2010

EU-Förderung für Bauern gefährdet

Zu strenge Sparziele beim Landwirtschafts-Budget kann die EU-Förderung für Österreichs Bauern gefährden - so lautet die Warnung der Landwirtschaftskammer.

61 Prozent des Budgets aus Brüssel

2,2 Milliarden Euro ist das heimische Agrarbudget heuer groß, 61 Prozent davon kommen aus Brüssel. Ein Teil der Förderungen fließt aber nur, wenn Österreich kofinanziert - also die gleiche Summe dazuzahlen.

500 Millionen Euro weniger bis 2014

Laut Regierungsbeschluss müssen alle Minister sparen, in der Landwirtschaft ist das Ziel 500 Millionen Euro weniger bis 2014.

Warnung der Landwirtschaftskammer

Damit hätte Österreich aber zu wenig Budget, um alle Agrar-Fördergelder aus Brüssel abzuholen, warnt Landwirtschaftskammer-Präsident Wlodkowski: Beim Sparkurs sollte die EU-Förderungen daher vom Budget ausgenommen werden, fordert die Landwirtschaftskammer.