Vorwurf gegen Ölindustrie
Spritpreise: Mehr Profit am Feiertag
Die Ölindustrie hole sich zum Feiertag ein Körberlgeld, kritisieren die Autofahrerclubs. Treibstoffe seien in Österreich ohnehin zu teuer, so die wiederholte Kritik.
8. April 2017, 21:58
Zapfsäule als Feiertagskalender
Geht es nach den Autofahrerklubs, brauchen Pkw-Besitzer keinen Kalender, um zu sehen wann der nächste Feiertag ist. Ein Blick auf die Preise an der Zapfsäule würde reichen. Dazu wird argumentiert, während die Preise am Ölmarkt in Rotterdam sinken, würden hier die Treibstoffpreise steigen.
Dollarkurs und Markt
Die Ölindustrie sagt, der Preis richte sich nach Angebot und Nachfrage, daher stiegen derzeit die Preise. Tatsächlich richtet sich der Ölpreis auch nach dem Dollarkurs, denn Öl wird in Dollar abgerechnet, dieser fällt derzeit. Das verteuert zumindest langfristig das Rohöl, denn die Ölstaaten versuchen über höhere Dollarpreise den Wertverlust des Dollar auszugleichen. Der Eurokurs spielt hier keine Rolle.
Mehr Übersichtlichkeit
Es gibt aber auch gute Nachrichten für Autofahrer. Der Verfassungsgerichtshof hat die Spritpreisverordnung abgesegnet. Demnach dürfen Tankstellen nur einmal am Tag die Treibstoffpreise anheben. Das habe zu mehr Übersichtlichkeit für die Konsumenten geführt, begründen die Verfassungsrichter.