Trotz lauer Klima-Bilanz des Umweltbundesamtes
Österreich ein "Umweltmusterland"?
Obwohl der Klimaschutzbericht des Umweltbundesamtes eher zwiespältig ausgefallen ist und Österreich ein Zuviel an Treibhausgas-Emissionen im Jahresdurchschnitt bescheinigt, spricht Umweltminister Berlakovich vom "Umweltmusterland Österreich".
8. April 2017, 21:58
Keine Atomkraft und kein Anbau von gentechnisch veränderten Organismen - damit begründet Umweltminister Nikolaus Berlakovich die Zuschreibung "Umweltmusterland Österreich"; weiters dass 19,5 Prozent der Landwirtschaftsflächen nach BIO-Standards bewirtschaftet werden; er nennt das saubere Trinkwasser und lobt die Mülltrennung.
Trotzdem noch viel zu tun
Angesprochen auf die Treibhausgas-Emissionen gesteht der Minister ein, dass aber in Sachen Klimaschutz noch viel zu tun ist: "Dort zeigte der letzte Klimaschutzbericht, dass wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen. Wir emittieren wohl im Durchschnitt der Bürger Europas, aber wir erreichen unser Kyoto-Ziel nicht und müssen daher mehr für den Klimaschutz tun."
17,9 Millionen Tonnen CO2-äquivalente Treibhausgase liegt Österreich über dem Kyoto-Ziel; macht man auch Wälder als CO2-Senken geltend sowie den Emissionshandel oder Investitionen in Umweltprojekte im Ausland, fällt die Klimabilanz besser aus.
"Das ist ja nicht ein Spezifikum von Österreich, dass wenden andere Länder auch an. Der Aufruf ist auf jeden Fall an alle, an die Bundesstellen, an die Länder, an die Gemeinden, den Klimaschutz zu intensivieren, damit wir dort im Klimaschutz unsere Ziele einhalten", sagt Berlakovich.
Positive Umweltförderungsbilanz
Minister Berlakovich hat heute darüber hinaus eine Bilanz der Umweltförderungen des Jahres 2009 vorgelegt. So hat der Bund beispielsweise 100 Millionen Euro für die thermische Sanierung zur Verfügung gestellt; damit wurden 15.000 Projekte gefördert, das werde nun evaluiert.
"So wie es ausschaut sind die Effekte sehr groß. Das nämlich etwa an die 500, 600 Millionen Euro an Investitionen damit ausgelöst wurden, in etwa vier, fünf, sechstausend Arbeitsplätze gesichert und geschaffen wurden."
In Summe hat Österreich laut Bericht des Umweltministeriums im Vorjahr 22.000 Projekte mit knapp 400 Millionen Euro gefördert - neben der thermischen Sanierung beispielsweise Abwasserentsorgungsanlagen, Biomasse, Solaranlagen, Lärmschutz.
Positive Umweltförderungsbilanz
Minister Berlakovich hat heute darüber hinaus eine Bilanz der Umweltförderungen des Jahres 2009 vorgelegt. So hat der Bund beispielsweise 100 Millionen Euro für die thermische Sanierung zur Verfügung gestellt; damit wurden 15.000 Projekte gefördert, das werde nun evaluiert.
"So wie es ausschaut sind die Effekte sehr groß. Das nämlich etwa an die 500, 600 Millionen Euro an Investitionen damit ausgelöst wurden, in etwa vier, fünf, sechstausend Arbeitsplätze gesichert und geschaffen wurden."
In Summe hat Österreich laut Bericht des Umweltministeriums im Vorjahr 22.000 Projekte mit knapp 400 Millionen Euro gefördert - neben der thermischen Sanierung beispielsweise Abwasserentsorgungsanlagen, Biomasse, Solaranlagen, Lärmschutz.
Service
Umweltbundesamt - Kimaschutzbericht 2010
Lebensministerium