Für 405.000 Beschäftigte verantwortlich

Siemens: Ederer macht Karrieresprung

Bei der Eröffnung der Firmenzentrale "Siemens City" in Wien wurde am Freitag die bisherige Siemens Österreich-Chefin Brigitte Ederer verabschiedet. Ederer wird Personal-Vorstand für den Siemens-Konzern mit 405.000 Beschäftigten weltweit und habe dafür "herausragende Fähigkeiten", sagt Konzernchef Peter Löscher.

Mittagsjournal, 11.06.2010

Personal in Krise aufgebaut

Wer neuer Chef von Siemens Österreich wird, steht noch nicht fest. Brigitte Ederer tritt ihre neue Position tritt Anfang Juli an. Personalabbau wird aber auch zum Aufgabenumfang gehören. In Einzelbereichen werde es immer Anpassungsmaßnahmen geben, so Löscher. Insgesamt habe Siemens aber in der Krise 52.000 Mitarbeiter neu eingestellt und 4.000 Posten zusätzlich aufgebaut, hebt Löscher hervor.

Von Krisenprogrammen profitiert

Löscher führt die gute Entwicklung darauf zurück, dass der Siemens-Konzern in Geschäftsfeldern der Zukunft tätig sei wie Gesundheit und Energie. Er bestreitet aber nicht, dass Siemens auch von den öffentlichen Programmen zur Krisenbewältigung profitiert hat. Aus diesem Bereich habe man drei Milliarden Euro Auftragseingang lukrieren können. Löscher zeigt sich zuversichtlich, dass Siemens die noch nicht ganz überstandene Krise bewältigt und kündigt für heuer ein Rekordergebnis an.

Übersicht

  • Industrie