Umweltfreundliche Stromproduktion nimmt zu

"Grüner Strom"

Die Stromerzeugung in Europa wird grüner. Das zeigt ein Report, der beim European Science Open Forum in Turin präsentiert wurden. Demnach entfielen im Vorjahr 62 Prozent der neu installierten Leistung auf Wind- und Sonnenenergie sowie Biomasse.

Das sind fünf Prozent mehr als im Jahr davor. Arnulf Jäger-Waldau von der Abteilung für Erneuerbare Energien im Gemeinsamen Forschungszentrum der EU: "Die Wachstumsraten speziell im Bereich Windenergie, Photovoltaik oder Solarenergie sind überproportional. Immerhin tragen mittlerweile erneuerbare Energien 18,2 Prozent zur gesamten europäischen Elektrizitätserzeugung bei."

Bis 2020 möchte die EU aber 20 Prozent ihres Gesamt- Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken. Da dieser Umstieg im Transportsektor aller Voraussicht nach nicht gelingen wird, könnte die E-Wirtschaft den Ölhunger von LKW und Co mit Hilfe von Wind- und Sonnenenergie sowie Biomasse kompensieren.

Die European Wind Association jedenfalls prognostiziert, dass in zehn Jahren die Windkraft allein 20 Prozent des europäischen Stroms bereitstellen wird.

Arnulf Jäger-Waldau dazu: "Also es gibt schon führende Nationen, in absoluten Zahlen ist es immer noch Deutschland, dann Spanien, aber es werden immer mehr und das ist das Positive dabei."

Zwar ist die führende grüne Technologie bei der Stromerzeugung noch immer die Wasserkraft. Aber schon an zweiter Stelle kommt die Windenergie. Und insgesamt liefern Europas Windräder derzeit etwa 130mal soviel Strom wie das Kraftwerk Freudenau.

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